Gedanken zur Fasnacht
D a n k e , dass ich in diesen Tagen auch ohne buntes Fasnachtstreiben glücklich und zufrieden sein kann! Das mittelhochdeutsche Wort „Vaschanc“, von dem das Wort „Fasching“ herrührt, stand im Mittelalter für den letzten Ausschank von Alkohol vor der einst viel strenger eingehaltenen Fastenzeit. Der Ausdruck „Karneval“ hingegen leitet sich vom lateinischen Begriff „carne vale“ her, was so viel wie „Fleisch lebe wohl“ bedeutet. Als frühere Ursprünge von Karneval, Fasching und Ähnlichem gelten auch die römischen Saturnalien und Lupercalien sowie germanische Riten. Das Austreiben des Winters spielte hier – wie in vielen anderen Kulturen auch – eine wichtige Rolle. Winterlichen Dämonen sollte mit Hilfe lärmender Zeremonien und vielfach abschreckender Masken und Kostümierungen (zum Beispiel den Perchten in unseren Breiten) ihrerseits das Fürchten gelehrt werden. Ich hoffe ganz fest, dass heute kein Kind am Fasnachtsumzug einen bleibenden Schrecken davongetragen hat von den teils grausamen Fratzen ...