Wer sich einigelt, gewinnt keine Freunde

D a n k e , dass es heute noch Menschen gibt, die sich um das Wohl von verwaisten Tieren kümmern.

Heute durfte ich hautnah miterleben, wie zwei süsse Jungigel behutsam – mit Handschuhen versteht sich (!) – aus ihrem Nestchen gehoben wurden. Es war spannend zu beobachten, wie sie sich in Sekundenschnelle zu einem Stachelpaket verwandelten. Diese Stacheln sind etwa einen Millimeter stark und schützen den Igel vor den meisten Fressfeinden; nur Dachse und andere Marder sollen in der Lage sein, zusammengekugelte Igel zu überwältigen. Der Igel rollt sich übrigens nicht nur bei Gefahr ein, auch zum Winterschlaf rollt er sich zusammen und verharrt dann wochenlang in dieser Haltung. Seinen normalen Ruheschlaf hält er hingegen ausgestreckt ab. Hast du eine leise Ahnung, wie viele Stacheln sein Kleid bedecken? Was schätzt du? Igelbabys kommen bereits mit rund 100 Stacheln auf die Welt, ein ausgewachsenes Tier hat bis zu 8000. Beim Braunbrustigel besteht es aus etwa 16 000 Stacheln, die beweglich in der Rückenhaut verankert sind. Normalerweise liegen sie flach am Körper an, richten sich jedoch auf, wenn sich die Haut strafft.

Der Igel hat nicht nur ein stacheliges Äusseres, sein Inneres ist butterweich. In der Paarungszeit als Beispiel läuft ein Igel-Männchen nachts bis zu fünf Kilometer, um sein Traum-Weibchen zu erreichen. Respekt, vor allem in Anbetracht seiner kurzen Beine!!! Danach folgt das Kennenlernen: Der Igel rennt die ganze Zeit um seine grosse Liebe herum, während sie ihn immer wieder abstösst. Nach vielen Runden hat er es dann endlich geschafft: die beiden werden ein Paar.

Übrigens, Gottes Beine sind sinnbildlich NIE zu kurz, um dich zu erreichen. Gott würde überall für DICH hinlaufen, selbst die fünf Kilometer. Auch dann noch, wenn du ihn immer wieder abstösst. Er sehnt sich ja so nach einer innigen Beziehung mit dir! Igle dich vor Gott nicht ein! Er ist definitiv keine Gefahr! Er rettet dich vor all deinen Feinden und schenkt dir DIE Erfüllung, nach der du dich vielleicht schon immer gesehnt hast. 

Wenn wir das verstehen, können wir als freie Christen leben – weil Gott uns bedingungslos liebt.

Ihr aber, Brüder und Schwestern, seid zur Freiheit berufen. Allein seht zu, dass ihr durch die Freiheit nicht dem Fleisch Raum gebt, sondern durch die Liebe diene einer dem andern. Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!« Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so seht zu, dass ihr nicht einer vom andern aufgefressen werdet.

Galater 5,13-15

No Comments

Post A Comment