Vom Säen und Ernten

D a n k e  für’s Ausharren!

In Prediger 3 lesen wir folgendes:

Jedes Ereignis, alles auf der Welt hat seine Zeit: Geborenwerden und Sterben, Pflanzen und Ausreißen, Töten und Heilen, Niederreißen und Aufbauen, Weinen und Lachen, Klagen und Tanzen Steinewerfen und Steinesammeln, Umarmen und Loslassen, Suchen und Finden, Aufbewahren und Wegwerfen, Zerreißen und Zusammennähen, Schweigen und Reden, Lieben und Hassen, Krieg und Frieden. Was also hat der Mensch davon, dass er sich abmüht? Ich habe erkannt, was für eine schwere Last das ist, die Gott den Menschen auferlegt hat. Für alles auf der Welt hat Gott schon vorher die rechte Zeit bestimmt. In das Herz des Menschen hat er den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist. Aber der Mensch kann Gottes Werke nie voll und ganz begreifen. So kam ich zu dem Schluss, dass es für den Menschen nichts Besseres gibt, als fröhlich zu sein und das Leben zu genießen. Prediger 1,1-12

Wir leben nicht alle gleichzeitig in derselben Phase. Es gibt Zeiten, in denen sich jemand anders bereits an seiner Ernte freut, während du noch beim Säen bist. Erinnere dich dann daran, dass derjenige ebenfalls eine Zeit des Säens durchleben musste wie du.

Säen ist gleichbedeutend damit, den Willen Gottes zu erkennen. Jedes Mal wenn ich mich für Gottes Willen entscheide, statt für meinen eigenen, säe ich eine gute Saat. Daraus wird in meinem Leben eine Ernte hervorkommen.

Zwischen Saat und Ernte kommt eine Zeit des Wartens resp. des Ausharrens. Die Wurzeln wachsen nach unten und graben sich in den Boden. Das braucht seine Zeit und es geschieht unter der Erde. Ganz im Verborgenen. Oberhalb der Erde sieht man gar nichts.

Nachdem wir im Gehorsam gepflanzt haben, erscheint es uns oft so, als würde gar nichts passieren. Aber tief drinnen geschieht alles Mögliche, das wir nicht sehen. Schließlich bricht die Saat mit einem wunderbaren grünen Sprössling durch die Oberfläche. Genauso wird unsere Saat des Gehorsams letztlich eine großartige Ernte der Dinge hervorbringen, die Gott für unser Leben geplant hat.

Gebet: Herr, ich weiss, dass die Zeit des Säens notwendig ist, um zu ernten. Deshalb bin ich voller Erwartung, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass nichts passiert. Ich werde dir weiter gehorchen und vertrauen, denn du wirst die Ernte zum richtigen Zeitpunkt hervorbringen. Amen

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