Tag der offenen Tür bei der BMW Garage

D a n k e  Marco Emmenegger und Katy Schneiter für eure spannende Führung durch die neuen Räumlichkeiten der BMW Garage Felix Emmenegger AG im Geelig in Gebenstorf. Wir konnten nur staunen, was wir am Tag der offenen Türe alles zu sehen bekamen. Schon das neue Gebäude von innen und aussen ist eine wahre Augenweide. Bestimmt sind da auch die Eltern, Annamarie und Felix Emmenegger stolz, wie erfolgreich sich die Dynastie Emmenegger unter der Leitung von Sohn Marco weiterentwickelt hat. Sie legten nämlich 1966 in Hettenschwil den kostbaren Grundstein für die Erfolgsgeschichte. Und diese Erfolgsgeschichte in Hettenschwil wird auch nach dem Neubau in Gebenstorf weiterhin betrieben.

Ich musste schmunzeln, als ich die Worte von BMW Schweiz-Vertreter Bruno Lelli in der Zeitung las: Er erinnert sich noch sehr gut daran, wie er vor Jahren die Felix Emmenegger AG betreut habe und ihm aufgefallen sei, dass es in Hettenschwil keinen Handy-Empfang gab:«Ich habe mir überlegt, kann man so das Geschäft erfolgreich in die Zukunft führen?» Und jetzt stehe er hier im Neubau und könne sagen: «Ja, das kann man.» BMW sei Technologie-offen und investiere in verschiedene nachhaltige Technologien, ob nun Elektro-, Wasserstoff- oder Benzinfahrzeuge. «Ich glaube», richtete er sich an Marco Emmenegger, «du hast auf das richtige Pferd gesetzt».

Auf das richtige Pferd gesetzt hat man auch bezüglich Elektromobilität: Insgesamt wurden 43 Ladestationen installiert. Auf dem Dach entstand zudem auf 1700 Quadratmetern eine Photovoltaikanlage. In jedem Ecken kann man nur staunen, was man alles Interesssantes findet. Im EG beispielsweise findet man verschiedene, exklusive Lounges, wo sich der Kunde mit seinem BMW Berater in aller Ruhe (!) zurückziehen kann. Eine weitere Augenweide sind im UG auch all die 1’700 Radsätze, die fein säuberlich und beschriftet in den Regalen stehen. An dieser Stelle könnte ich die Liste der Highlights noch weiter ausführen. Am besten du machst dir selber ein Bild und besuchst eine der Garagen der Felix Emmenegger AG. 

Wie immer möchte ich an dieser Stelle einen Quervergleich zu Gott machen.

Ein Auto besteht bekanntlich aus vielen einzelnen Teilen, die zusammen funktionieren. Der Zweck ist das Fahren. Bleibt das Auto stehen, würde wohl kaum jemand sagen:»Bei mir funktioniert das mit dem Fahren nicht. Vielleicht ist mein Auto nicht zum Fahren gedacht.« Bei einer Panne ist jedem klar, dass irgendetwas kaputt gegangen ist. Was ist denn das wichtigste Teil beim Auto, der Motor, der Vergaser oder das Lenkrad? Es ist immer das, was gerade nicht vorhanden ist oder im Moment nicht ordentlich funktioniert. Deshalb sollte jeder Christ von Zeit zu Zeit bei sich einen Glaubens-TÜV durchführen, damit, wenn wir unser »Auto« brauchen, es auch fahrtüchtig ist.

Der Motor ist vergleichbar mit Gottes Kraft in uns. Viele Schriftstellen sprechen davon, dass Gott in uns wirkt.

Dem aber, der weit über die Maßen mehr zu tun vermag, als wir bitten oder verstehen, gemäß der Kraft, die in uns wirkt … Epheser 3,20

Gott tut das Wesentliche, er bewirkt die Wunder, und Seine Kraft wirkt in uns. Unser Glaube ist die Motorleistung, wovon jeder Gläubige ein bestimmtes Maß hat.

… wie Gott jedem ein Maß des Glaubens zugeteilt hat. Römer 12,3 (NTR)

Der Tank bzw. der Kraftstoff ist das Wort Gottes. Der stärkste Motor nützt nichts, wenn der Tank leer ist. Unser Glaubensdepot sollte immer gefüllt sein mit guter Lehre aus der Bibel.

Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. Römer 10,17

Unser Glaube wird mit dem Wort Gottes »gefüttert«. Sein Wort ernährt unser geistliches Leben. Es reicht nicht aus, vor langer Zeit mal etwas über Heilung gehört zu haben und sich noch an drei Verse darüber zu erinnern. Der Glaube muss täglich mit wirklichem Kraftstoff gefüttert werden und nicht mit billig gepanschtem Zeug.

Der Vergaser sorgt für das richtige Gemisch von Brennstoff und Luft. Oftmals reicht das bloße Bibellesen nicht aus. Wir brauchen den HG, der uns das Wort lebendig macht. Das braucht neben viel Zeit zum Nachsinnen und wiederholtem Lesen bzw. Hören auch begleitendes Gebet. Wir brauchen Offenbarungen aus dem Wort, die uns persönlich ansprechen. Wir sollten die Bibel in einer Weise lesen und Predigten mit einer solchen Haltung hören, dass Gott die Chance hat, zu uns zu reden.

Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen! Johannes 8,31-32

Es reicht nicht aus, nur über Gott gehört zu haben, wir müssen ihn persönlich kennen. Es reicht nicht aus, nur von der Glaubenslehre gehört zu haben, wir müssen selbst von den Zusagen Gottes überzeugt sein.

Die Elektrik sorgt für den zündenden Funken, so dass die potentiell vorhandene Kraft auch freigesetzt wird. Die Zündkerze steht für unsere Leidenschaft für, Liebe zu und Gemeinschaft mit Gott. 1 Johannes 1,3

Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.

Lebendiger Glaube ist etwas anderes als Gesetzlichkeit oder bloße Pflichterfüllung. Damit der Glaube auch zündet, wenn es draußen frostig geworden ist, sollte die Batterie immer aufgeladen sein. Durch geistliche Trägheit entleert sich die Batterie früher oder später. Manche Christen sind zu häufig vom Reservekanister oder dem Starterkabel anderer abhängig.

Manchmal haben kleine Ursachen große Auswirkungen. Ein kleines Staubkörnchen an der Zündkerze kann den Funken verhindern. 1 Johannes 3,21-22

Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, dann haben wir Freimütigkeit zu Gott; und was immer wir bitten, das empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was vor ihm wohlgefällig ist.

»Kleine« Sünden, die oft als Kavaliersdelikt betrachtet werden, können das Glaubensleben zum Erliegen bringen. Wir sollten die Bibel auch da ernst nehmen, wo von Heiligung, Hingabe und Dienen die Rede ist.

Die Kupplung ist das Bindeglied zwischen dem Motor und über das Getriebe zu den Rädern. Der Glaube wird durch unseren Wandel in Liebe wirksam gemacht.

Galater 5,6

denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe wirksam ist.

Was nützt ein vor Kraft bullernder Motor unter der Haube, wenn sich das Auto keinen Meter vorwärts bewegt. Manchmal wird die Kraftübertragung unterbrochen, weil die Beziehung zu den Geschwistern nicht stimmt. Wie groß unsere Liebe zu Gott und unsere Begeisterung über ihn wirklich ist, zeigt sich auch an unserem Umgang mit den Brüdern und Schwestern innerhalb der Gemeinde.

Wenn jemand sagt: »Ich liebe Gott,« und hasst doch seinen Bruder, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott lieben, den er nicht sieht? Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. Johannes 4,20-21

Unsere Liebe zu Gott muss in Liebe zu den Glaubensgeschwistern und zu allen anderen münden, wenn sie echt ist. Unter dem Neuen Bund gibt es keine Einzelheiligen mehr (wie z.B. die Patriarchen im AT). Unser Glaubensleben geschieht nicht losgelöst vom Leib Christi. Gegenseitiger Ärger, Missgunst und Gleichgültigkeit den Nöten der Gemeindeglieder gegenüber streut Sand ins Getriebe und der Motor läuft nur im Leerlauf.

Die Räder bringen das Auto schließlich in Bewegung. Glaube wartet nicht einfach nur ab, sondern ist immer aktiv. Die tiefsten Glaubensüberzeugungen von Menschen sind an ihren Handlungen sichtbar. Andere müssen sehen können, was du glaubst.

Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. Jakobus 1,22

Wer glaubt, dass die Bibel Gottes Wort ist, wird es nach besten Kräften im alltäglichen Leben umsetzen. Jakobus spricht davon, dass wir Täter des Wortes sein sollen. Paulus nennt es den Gehorsam, der aus Glauben kommt.
Das Lenkrad dient zur Steuerung. Unser Leben wird maßgeblich durch unsere Worte bzw. durch unser Bekenntnis gesteuert. Jakobus 3,4-5

Siehe, auch die Schiffe, so groß sie sind und so rauh die Winde auch sein mögen, die sie treiben–sie werden von einem ganz kleinen Steuerruder gelenkt, wohin die Absicht des Steuermannes will. So ist auch die Zunge …

Wovon man im Herzen überzeugt ist, davon sind die Gedanken erfüllt und darüber redet man. Besonders, wenn es so scheint, als würden wir umsonst glauben, sollten wir desto fester am Bekenntnis festhalten. Wir sollten uns immer auf Gottes Seite stellen und das bekennen, was das Wort sagt.
Die Bremse ist manchen Autofahrern lästig. Sie wollen lieber noch mehr Gas geben als abzubremsen. Die Bremse ist vergleichbar mit dem gesunden Menschenverstand bzw. weisem Verhalten.

Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen in aller Weisheit; lehrt und ermahnt einander … Kolosser 3,16

Jemand hat mal gesagt: Wen der Teufel nicht bremsen kann, den schiebt er. So mancher feine Christ hat sich im vermeintlichen Glauben zu weit aus dem Fenster gelehnt und ist dabei mächtig auf die Nase gefallen. Wir dürfen den Glauben nicht überziehen, sondern müssen uns selbst gegenüber immer ehrlich bleiben, was wir in einer konkreten Situation wirklich glauben können. Es ist besser, lieber langsamer zu fahren und anzukommen, als wegen überhöhter Geschwindigkeit aus der Kurve getragen zu werden und zu verunglücken.

Es gäbe sicherlich noch einiges mehr zur Funktionsweise des Autos zu sagen, aber ich bin kein Automechaniker. Vielleicht hilft dieser Vergleich, die Glaubensbotschaft besser zu verinnerlichen und für sich anzuwenden. Es gibt viele Aspekte, die zusammen ein System bilden, das am Ende unseren Wandel im Glauben ausmacht.

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