Nicht erhört und doch erhört

D a n k e  Jesus, dass DU das Brot des Lebens bist und dein Blut für uns vergossen hast zur Vergebung all unserer Sünden. Es ist ein wahres Bundesversprechen für alle Ewigkeit.

Heute habe ich mich mit dem spannenden Thema Abendmahl auseinandergesetzt. Es ist mir nämlich eine grosse Freude und Ehre, darüber am kommenden Samstag an unserer ARISE Frauenkonferenz zu sprechen. Möchtest du auch mit dabei sein? Es hat noch einige wenige Plätze frei! Melde dich am besten gleich via www.ariseministry.ch an. Wir freuen uns auf dich!

In der Vorbereitung berührte mein Herz unter anderem etwas ganz besonderes: Jesus wusste am Abend des letzten Abendmahls genau, was auf ihn in den nächsten Stunden zukommen würde: Dass Petrus ihn verleugnen würde, dass ihn seine Jünger verlassen würden und dass Judas ihn verraten würde. Und dennoch setzte er sich mit ihnen zum Essen zusammen und teilte das Abendmahl. Jesus war sich des Verrates sehr wohl bewusst und dennoch lud er Judas ein, das Brot mit ihm zu brechen. Er dankte und war erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit, obwohl ihm bewusst war, dass er bald sterben musste und dass ihn genau die Menschen verraten, für die er sein kostbares Leben geben würde. Wow, was für eine Stärke muss Jesus gehabt haben, um diese Situation so zu bewältigen. Inmitten von Verrat öffnete er sein Herz für seine Jünger. Wenn Jesus das tun kann, dann liefert er mir ein Vorbild, wie ich mit meinen eigenen Verletzungen und Kränkungen umgehen kann. Er zeigt mir auch, was ich durch seine Liebe überwinden kann.

Und das ist noch nicht alles. Im Garten Gethsemane bat er seine Jünger, mit ihm zu wachen, aber sie schliefen immer wieder ein. Jesus musste den schwersten Kampf seines Lebens alleine durchkämpfen. Alleine? Nein! Gott sei Lob und Dank nicht ganz alleine! Sein himmlischer Vater war bei ihm. Er konnte ihn zwar vor dem Leiden nicht verschonen, aber er gab ihm Kraft, dass er den schweren Weg vollbringen konnte. Und so kniete Jesus nieder, betete, und sprach:

Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. Lukas 22,42-43

Schon die Lichterscheinung war eine Stärkung. Dies war die Antwort auf sein Gebet. Der Druck auf die Seele war so furchtbar und die körperliche Anspannung so heftig, dass mit dem Schweiss Blut aus den Poren drang. Jesus hätte den Leidensweg nicht antreten können, wenn er nicht leibliche Stärkung durch das «verborgene Manna» (Offb. 2, 17) empfangen hätte. Während der langen Wüstenwanderung wurden die Israeliten ja bekanntlich mit dem Manna aus dem Himmel versorgt. Das Manna ist ein Bild des Herrn Jesus, der aus dem Himmel auf die Erde herabgekommen und jetzt unsere Speise ist. Bei unserem Gang durch die Welt, die der Glaube als Wüste empfindet, bekommen wir Kraft, wenn wir uns mit dem Herrn Jesus beschäftigen. In der Herrlichkeit muss unser Glauben nicht mehr gestärkt werden: Die Wüstenreise ist beendet und das Seelen-Manna wird nicht mehr benötigt. Doch die Überwinder werden dann „das verborgene Manna“ bekommen. Lies doch mal die Auslegung von Offenbarung 2,17. Echt bereichernd!

Und so können wir weiter im Evangelium nach Johannes nachlesen, wie Jesus zu seinen Jüngern sagt: Ich bin das Brot des Lebens. Also nicht, ich bin der Kaviar oder der Schokoladekuchen. Nein Jesus sagte:

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. Johannes 6,35

Jesus gebrauchte in den Evangelien oft Metaphern, mit Hilfe derer sich die Jünger ein Bild von ihm machen konnten. Er wählte eine natürliche Gegebenheit aus, die ihnen bekannt war, und erklärte damit eine Wahrheit vom Reich Gottes.

Brot war zu jener Zeit ein grundlegender Bestandteil der Kultur und unverzichtbar für das tägliche Überleben. Jesus hatte gerade vor den Augen der Jünger 5000 Menschen mit ein paar Broten und Fischen satt gemacht und ihnen dadurch den Wert des Brotes vorgeführt. Er bezog also seine eigene Person auf etwas, das bekannt, aber nicht trivial war. Brot erhält am Leben. Von den 44 Nährstoffen und Vitaminen, die für den menschlichen Körper überlebensnotwendig sind, enthält Brot deren 40. Das heisst, vorausgesetzt man verwendet dafür frischgemahlenes Vollkornmehl. Man bedenke: Schokoladenkuchen ist nicht annähernd so hochwertig …

Als Jesus mit seinen Jüngern beim letzten Passahmahl sass, bot er sich ihnen erneut als Brot an. Er brach das Brot uns sagte: …

Das ist mein Leib … Markus 14,22

Er gibt uns die Möglichkeit, unseren Körper mit dem seinen zu verbinden, der für uns gebrochen wurde und wieder auferstand. Er ist unser «Brot des Lebens». „Unser tägliches Brot gib uns heute“ ist eine Bitte um leibliche wie geistige Nahrung. Unser Überleben hängt von ihm ab. Er ist das Leben, die Hoffnung und die Heilung. Ich weiss von WUNDERvollen Zeugnissen von Menschen, die Heilung erfahren durften. Unfruchtbare Ehepaare, die täglich das Abendmahl nahmen und schliesslich ein Kind bekamen.

Wenn wir beim Abendmahl die vollständige Gesundheit über unseren Körper proklamieren, treten wir in das ein, was Christus an seinem Leib für uns vollbracht hat. Das Abendmahl lässt uns am Leib Jesu teilhaben, und wenn wir glauben, was Jesaja 53,5 sagt, nämlich, dass wir durch seine Wunden geheilt sind, dann muss in diesem Akt der Teilhabe etwas Wesentliches stecken. Sein Leib litt, damit unser Körper nicht leiden muss. Im Brechen des Brotes bezeugen wir, dass er heilt, dass wir nicht krank sein müssen und dass Jesus am Kreuz alles verändert hat.

Und [Jesus] nahm das Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis!

Wann immer wir das Brot essen und den Wein trinken, sollten wir uns still an den Tod von Jesus Christus erinnern. An das Versprechen seiner Wiederkunft denken und Gott für seine WUNDERbaren Gaben danken. Und über die Gemeinschaft mit Christus an seinem Leib – den anderen Christen – freuen.

Spannende Fortsetzung mit dem BLUT Jesu folgt am Samstag … Sei mit dabei! 

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. Psalm 103,2-5

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