Halloween – ein heidnischer Brauch

D a n k e , dass wir uns ausstrecken nach der Wahrheit. Weisst du, was hinter dem Brauch von Halloween steckt?

Sind wir ehrlich, die Gier nach Grusel und Horror steigt und steigt. In meinen Kinderjahren schmückten im Herbst noch Papierdrachen die Fenster. Heute erobern Skelette und Totenköpfe die Kinderzimmer. Für die Spielwarenindustrie ist der neue Trend sehr lukrativ; Geschäfte machen auch Kürbisproduzenten und Partyveranstalter. Die in den USA gebräuchlichen Halloween-Feiern haben sich seit einiger Zeit auch in Mitteleuropa durchgesetzt. 

Vor über 2500 Jahren bezeichnete man Halloween als Samhain. Was für Sommerende und gleichzeitig für die Jahreswende stand. Auf den britischen Inseln und in Irland wurde der 1. November sowie die Nacht davor von den Kelten besonderes gefeiert. Bis zu diesem Datum musste das Vieh von den Sommerweiden zurück sein. Dem alten Glauben nach war es den Seelen der Verstorbenen erlaubt, in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November nach Hause zurückzukehren. Somit stand dem Kontakt zwischen Toten und Lebenden nichts mehr im Wege. Um sich vor den Geistern der Toten, den Hexen und Dämonen zu schützen, zündeten die Druiden grosse Feuer mit Getreideopfern an. Mitunter wurden auch Menschenopfer dargebracht.

Ausserdem verkleideten sich die Kelten mit Tierfellen und Tierköpfen, um die Geister abzuschrecken. Vor den Häusern wurden Gaben aufgestellt, die die Geister besänftigen sollten. Später ging man dazu über, Gesichter in Rüben zu schnitzen, um den Geistern vorzugaukeln, dass hier bereits eine verdammte Seele hause. Es war eine schauerliche Nacht. Trotz Unterwerfung der Kelten durch die Römer wurden die Zeremonien weitgehend beibehalten. Papst Gregor IV. beschloss schliesslich, dem schrecklichen Treiben ein Ende zu bereiten und ordnete im Jahr 833 an, den Tag inskünftig als den «Tag aller Heiligen» zu feiern.

In vielen ländlichen Gegenden Irlands, Schottlands, Wales und der Bretagne wurde noch lange danach jeweils am Vorabend das Haus blitzblank gefegt und Speise und Trank hingestellt. Dann legte sich die Familie bei unverriegelter (!) Tür schlafen. Es galt als lebensgefährlich, die Toten zufällig zu überraschen oder gar aufzubleiben, um sie zu beobachten. Auch durfte man sich in dieser Nacht niemals nach Schritten umdrehen. Der Brauch, die Toten zu bewirten, war eigentlich ein Ahnenopfer.

Später wurde der Hexensabbat in dieser Nacht gefeiert oder das Martinifest. Im Zuge der Christianisierung verlor die Halloween-Nacht ihre Bedeutung. An «Allerheiligen», 1. November, wurden und werden auch heute noch die Gräber mit Winterblumen und Kerzen geschmückt und eine Messe gelesen. Trotzdem ziehen es die meisten Iren und Schotten vor, Halloween in den eigenen vier Wänden zu verbringen.

Mit der Hungersnot 1845-1850 wanderten Hunderttausende von Iren nach Amerika aus und brachten den Brauch von Halloween mit in die Neue Welt. Die sogenannte «All Hallows Eve», die Totenseelen-Nacht, wurde zu Halloween. Der eigentlich spirituelle Hintergrund wird heute kaum mehr wahrgenommen. Auch heute noch verkleiden sich die Kinder als Geister oder Schauergestalten und ziehen von Haus zu Haus. Vor jeder Haustüre rufen sie dann scherzhaft «gib uns Süsses, sonst gibt’s Saures». Alles nur ein harmloser Spass? Ganz so entspannt kann Jörg Kuhn, Redaktor bei ERF, die Angelegenheit nicht sehen: «Mir ist das Lachen vergangen», sagt er, «als ich herausfand, dass nicht nur die Druiden damals Menschenopfer gebracht haben, sondern dass es auch heute noch in den Vereinigten Staaten Satanisten gibt, die zu Halloween Kinder entführen und in teuflischen Riten ermorden.

Aber ich sage, dass die Heiden, was sie opfern, das opfern sie den Dämonen und nicht Gott. Nun will ich nicht, daß ihr in der Teufel Gemeinschaft sein sollet. 1. Korinther 10,20

Wie soll man sich zum oberflächlich scheinbar harmlosen Partyspiel stellen? Es ist offensichtlich, dass Halloween, wohl mehr als jedes andere Ereignis des Jahres, tief im Okkulten verwurzelte Ursprünge hat. Selbst wenn es sich hinter Masken und Schokoladenkürbissen verbirgt. Es gilt, sich scharf abzugrenzen, um nicht mitgerissen zu werden beim Tanz um den grinsenden Kürbis.

Wenn wir einen Blick in die Bibel werfen, so verbietet sie ebenfalls alle okkulten Praktiken:„Es soll unter dir niemand gefunden werden, der Wahrsagerei treibt, Zauberei, Beschwörung… oder der die Toten befragt» – auch nicht zum Spass.

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