Gottes Plan

D a n k e , dass Gottes Plan der beste ist, auch wenn wir Seine Wege nicht immer verstehen.

Wenn du den gestrigen Bericht gelesen hast, fragst du dich vielleicht:»Weshalb kann ein liebender Gott nur so viel Leid zulassen.» Menschen wurden und werden millionenfach abgeschlachtet, als Sklaven zu Tode ausgebeutet, vergewaltigt, Familien werden zerrissen, wir sind nie gefeit vor tödlichen Krankheiten und Katastrophen. Wo endet das noch?

Ich gebe zu, auch ich verstehe Gottes Handeln nicht immer. Und wenn wir einen Blick in die Bibel werfen, verspricht er uns für dieses Leben keine Welt ohne Leid. Auf der anderen Seite ist die Bibel auch voller Beispiele dafür, dass er das Beste für uns will. Das Leid ist ein Symptom dafür, dass die Welt aus den Fugen gerät. Die Nachrichten zeigen uns hautnah, wozu wir Menschen fähig sind, weil wir Gottes Gebote der Liebe mit Füssen treten. Viel Leid auf der Welt geht direkt von uns Menschen aus, nicht von Gott. Wie oft er Schlimmeres schon verhindert hat, wissen wir nicht. Weshalb bleibt denn so viel Elend, das er nicht verhindert? Die Antwort der Bibel beginnt so:

Weil Gott uns so sehr liebt, hat er ein grosses Ziel mit uns vor Augen. Und zwar möchte er uns eine Ewigkeit ohne Leid schenken. Er blickt über dieses Leben hinaus und möchte, dass wir das auch tun. Krankheiten, Behinderungen und Katastrophen erinnern uns daran, dass diese Welt nicht das Paradies ist, für das wir gemacht sind. Gerade das Leid kann uns dazu bringen, uns nach diesem Paradies auszustrecken. Gott will verhindern, dass wir verloren gehen und den Himmel verpassen.

„Gott erlaubt, was er hasst, um zu erreichen, was er liebt,“ sagt Joni Eareckson. Joni ist eine US-amerikanische Autorin und Künstlerin, für die Leid ein grosser Bestandteil ihres Lebens ist. 1967 zog sie sich bei einem Badeunfall einen Halswirbelbruch zu. Seitdem ist sie vom Nacken abwärts gelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. Die REHA war für sie extrem schmerzhaft. Das Wissen nie mehr aktiv Sport betreiben zu können und auch sonst in vielen Belangen stark behindert zu sein, löste bei ihr eine Lebenskrise aus. Sie war sogar so weit, dass sie sich das Leben nehmen wollte. Gott sei Dank hatte der Herr einen anderen, viel besseren Plan.

Ein Besucher brachte ihr den Glauben an Gott näher. Sie wehrte sich anfänglich dagegen. Doch nach und nach bekam Joni  durch den Glauben neue Kraft und neue Lebenshoffnung. Sie wurde zur Künstlerin – ihre Arbeiten führte sie mit einem Pinsel im Mund aus – und signiert ihre Werke mit PTL (Praise the Lord). Immer mehr entwickelt sie sich zur Hoffnungsträgerin für Menschen mit Handicap.

Sie hat auch Bücher geschrieben, die durch ihren Glauben Hoffnung und Freude verbreiten. Leid ohne Hoffnung ist niederschmetternd. Wer Leid erlebt, braucht Hoffnung. Wenn wir sagen, es gibt keinen Gott, dann beseitigen wir das Leid dadurch nicht. Vielmehr nehmen wir denjenigen aus dem Spiel, der im Leid Hoffnung und Trost bieten kann. 

Wenn sich auch niemand schwere Wege wünscht, so führt Leid dazu, uns wichtige Fragen zu stellen. Zum Beispiel, was hinter diesem Leben steht. Leid war schon für viele der Wegweiser zu Gott, der auch heute in jedem Leid über alle Massen trösten und es in etwas Gutes verwandeln kann. Leid bietet die Chance, einer oberflächlichen Lebenshaltung zu entkommen und unseren Horizont weiter zu stecken. Es erinnert uns daran, dass unser Leben eine Durchgangstation und keine unzerstörbare Festung ist. 

Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe diese Welt besiegt.

Johannes 16,33

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