D a n k e , dass Gott jeder und jedem Einzelnen von uns ganz persönlich nachgeht und begegnet.

Gestern war ich zu Besuch bei meinen Schwiegereltern im Alterszentrum in Niederlenz. Beim Eingang lachte mir ein älterer Herr entgegen. Er stand nicht in Fleisch und Blut vor mir, sondern sein Gesicht war eingebettet in einen Bilderrahmen. Wie es der Zufall wollte, schweiften nicht nur meine Augen zu diesem Bild, sondern auch die Augen einer äusserst sympathischen, älteren Dame. Als sich unsere Blicke trafen, meinte sie:»Ohje, isch wieder öpper gstorbe.» 

Aus diesem einen Satz ergab sich ein äusserst schönes und vertrautes Gespräch über das Leben, den Tod und die Ewigkeit. 

Wenn wir schon beim Thema sind: Was denkst DU ganz persönlich über die Ewigkeit? Wer oder was gibt dir die Gewissheit, dass deine Zukunftswünsche auch in Erfüllung gehen? 

Gott sei Lob und Dank kann ich mich 100 Prozent auf die kostbaren Verheissungen in der Bibel stützen. Sie geben mir DIE Gewissheit. dass es ein LEBEN nach dem Tod bei meinem Retter und Erlöser gibt. Diese Rettung ist nicht abhängig davon, wie viel Gutes ich leiste in meinem Leben. Der Apostel Paulus bringt es auf den Punkt:

Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Epheser 2,8-9

Wie können wir denn diese Gnade Gottes empfangen? In Vers 8 bekommen wir die Antwort:»Durch den Glauben!» Und Paulus betont weiter in Vers 9, dass Errettung nicht durch Werke geschieht und somit nicht das Resultat unserer eigenen Anstrengungen ist.

Damit sich niemand rühme!

Der Glaube ist also nicht ein gutes Werk, das wir tun. Er
ist ein Geschenk Gottes. Glaube ist auch kein vager Optimismus und sicherlich auch kein leeres Selbstvertrauen. Glaube schaut auf das, was Gott HERRliches getan hat. Er schaut mit Verwunderung und Staunen auf’s Kreuz und kann kaum glauben, was dort geschah. Er fragt:

Ist‘s wirklich wahr, dass mir zugut
der Heiland starb, der ich Sein Feind,
dass auch für mich heut‘ spricht Sein Blut?

Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt.
«Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?» Johannes 11,25-26

Am heutigen Tag hat das diese Frau von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all ihrer Kraft geglaubt … Die Freude über unsere göttliche Begegnung veranlasste mich, ihr bei unserer Verabschiedung noch den Liebesbrief von Gott mit auf den Weg zu geben.

Die Geschichte ist an dieser Stelle noch nicht zu Ende. Heute schreibt mir ein guter Freund aus Niederlenz und teilt mir mit, dass ihm eben die Nachbarin voller Freude und mit Tränen in den Augen von unserer Begegnung erzählt hat. Ja, das Gebet eines Gerechten für seine VIP’s vermag viel, wenn es ernstlich ist. Aus diesem Grund kann ich immer wieder nur staunen, was für Wege der Herr findet, um den Menschen Seine Liebe zu ihnen kund zu tun.

»Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege viel höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Denkt an den Regen und den Schnee! Sie fallen vom Himmel und bleiben nicht ohne Wirkung: Sie tränken die Erde und machen sie fruchtbar; alles sprießt und wächst. So bekommt der Bauer wieder Samen für die nächste Aussaat, und er hat genügend Brot zu essen. Genauso ist mein Wort: Es bleibt nicht ohne Wirkung, sondern erreicht, was ich will, und führt das aus, was ich ihm aufgetragen habe.

Jesaja 55,8-11