Gedanken so zahlreich wie der Sand in der Sanduhr

D a n k e , dass alle Tage des Lebens in Gottes liebevoller Hand liegen.

Heute gäbe es wieder so viel Schönes zu berichten! Zum einen habe ich mich riesig gefreut, mit meinem Gottenkind Sarah (22) die Mittagszeit zu verbringen. Sie arbeitet immer einen Tag in der Woche im KKL in Leibstadt. Und so genossen wir kostbare Zeit zusammen und vor lauter Reden ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Spannend ist ja auch wieder, dass wir – einmal mehr feststellen mussten – wie klein die Welt ist! Die Mutter von Sarah’s Freund ist nämlich in Kleindöttingen aufgewachsen und die Grossmutter lebt immer noch in Kleindöttingen. Und das Beste: Hab sogar schon mit ihr über ihren Gartenzaun hinweg geredet. Einfach spannend, wie Gott alle Fäden in seinen Händen hält. 

Kurz nach 13.00 Uhr ratterte ich dann also wieder heimwärts, denn bereits stand das nächste Highlight vom Tag auf dem Programm. Um zwei Uhr durfte ich meine drei wertvollen und vor allem spielbegeisterten Frauen willkommen heissen. Wir frönten bei herrlichem Wetter und schon fast sommerlichen Temperaturen unserem Hobby auf der Terrasse! Und nicht nur ein (Black) Dog war unterwegs, sondern auch ein gelber Schmetterling flatterte – ganz schnell – an uns vorbei! Ein berührender Moment ganz besonders für Madame Papillon und mich … Dabei kamen wir auch wieder auf den plötzlichen Tod eines kürzlich verstorbenen Ehemannes einer lieben Dog Kollegin zu sprechen. Ja, so schnell kann es manchmal gehen und man muss von heute auf morgen von liebgewonnenen Menschen Abschied nehmen. Am Tisch kam dann noch die Frage auf:»Sind denn wirklich alle Tage schon vorausbestimmt?» Eine der Frauen meinte:»Ja, das ist so!»

An dieser Stelle möchte ich gerne noch etwas in dieses wichtige Thema eintauchen. Wenn solche lebenswichtigen Fragen auftauchen, nehme ich gerne das meistgekaufte Buch der Welt zur Hand und suche nach Antworten. Und dort findet man wirklich zu jedem Thema etwas! Der liebe König David schreibt in einem der Psalmen:

Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten. Psalm 139,16

Wie klingen diese Worte in dir? Macht dir das Angst? Es hört sich doch fast so an, als ob alles schon vorausbestimmt wäre, nicht wahr? Manch einer bemüht da sogar ein bisschen Latein und spricht vom Fatalismus. Oder er kennt sich im Islam aus und nennt es „kismet“.

Ich möchte dich heute ermutigen! Es ist nicht das, was die Bibel hier sagt. An keiner Stelle spricht die Bibel davon, dass wir willenlos unserem Schicksal ausgeliefert sind oder dem festgelegten Plan, den Gott zuvor bereitet hat, folgen müssten. Denn dann würde sich ja das Gebet überhaupt nicht mehr lohnen. Dann wäre alles schon längst beschlossene Sache und würde sich ohnehin so ereignen, wie Gott das will, ob wir nun beten oder nicht.

Die Bibel kennt in der Tat beide Aussagen. Die, dass schon alle Tage unseres Lebens in Gottes Buch geschrieben waren, als wir noch nicht geboren waren. Und die, dass wir bitten sollen und Gott wird hören, anklopfen und er wird aufmachen. Gebet lohnt sich! Gott hört UND erhört Gebete! Das durfte ich schon x Mal selber erfahren. Ich könnte ein Buch darüber schreiben …

Und das Beste: Gott ist noch so viel grösser als wir uns in unseren kühnsten Träumen vorstellen können! Direkt in den nächsten beiden Versen können wir davon lesen.

Wie überwältigend sind deine Gedanken für mich, o Gott, es sind so unfassbar viele! Sie sind zahlreicher als der Sand am Meer; wollte ich sie alle zählen, ich käme nie zum Ende. Psalm 139,17-18

Die Aussage, dass alle unsere Tage schon in Gottes Buch geschrieben waren, als wir noch gar nicht geboren waren, soll uns trösten. Sie soll uns Mut machen. Wir müssen keine Angst vor dem Morgen haben, denn Gott weiss schon, was kommt. Das tröstet, gerade auch in einer Zeit, die so voller Ungewissheit und Ängsten ist, wie unsere.

Genauso aber gilt auch das Andere: Wir dürfen Gott unsere Wünsche und Anliegen, unsere Sorgen und Ängste bringen und ihn bitten, dass er handelt. Gebet bewegt definitiv den allmächtigen Arm Gottes! Und Gott hört gerne. Klar, er macht nicht immer das, was wir uns wünschen, aber er hört immer auf das, was wir ihm sagen. Und wenn er nicht eingreift und Dinge ändert, dann will er uns die Kraft geben, das durchzustehen, was wir tragen müssen. Und bei alledem dürfen wir uns sicher sein, dass unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in seinen liebevollen Händen liegt. Dass er, wie wir im selben Psalm lesen, immer in unserer Nähe bleibt, selbst wenn wir uns am äussersten Meer oder im Totenreich befinden würden. Das gilt auch heute! Vergiss das nie!

Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir. Dass du mich so genau kennst, übersteigt meinen Verstand; es ist mir zu hoch, ich kann es nicht begreifen! Wie könnte ich mich dir entziehen; wohin könnte ich fliehen, ohne dass du mich siehst? Stiege ich in den Himmel hinauf – du bist da! Wollte ich mich im Totenreich verbergen – auch dort bist du! Hätte ich Flügel und könnte mich wie die Morgenröte niederlassen am äussersten Ende des Meeres, so würde deine Hand mich auch dort führen und dein starker Arm mich halten. Psalm 139,5-10

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