D a n k e  für das heilsame Schwert!

Wie bitte? Ein Schwert, das heilsam ist? Dazu eine Geschichte, die mir heute vor die Linse kam:

Henry Abraham César Malan, ein gläubiger Komponist, las während einer Zugfahrt in seiner Bibel. Ein Passagier, der sich in sein Abteil gesetzt hatte, ärgerte sich darüber, dass er in der Bibel las. Vehement griff dieser die christliche Lehre an. Als Antwort auf jedes Argument zitierte Malan ein Wort aus der Bibel, ohne ergänzende Bemerkungen dazu zu machen.

Gottes Wort ist voller Leben und Kraft. Es ist schärfer als die Klinge eines beidseitig geschliffenen Schwertes, dringt es doch bis in unser Innerstes, bis in unsere Seele und unseren Geist, und trifft uns tief in Mark und Bein. Dieses Wort ist ein unbestechlicher Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens. Hebräer 4,12

Wenn der andere versuchte, durch eine weitere Erklärung dem Wort Gottes auszuweichen, bekam er einen neuen Bibelvers präsentiert.

Am Ende der Reise ereiferte sich der ungläubige Mann:»Begreifen Sie denn nicht, dass ich nicht an Ihre Bibel glauben will und dass es vergeblich ist, mir Bibelworte vorzutragen!» Da entgegnete Malan:

Jesus sagt:»Wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, so werdet ihr euren Sünden sterben.» Johannes 8,24

Einige Monate später erhielt César Malan einen Brief. Erstaunt las er:»Endlich konnte ich Sie ausfindig machen und Ihre Adresse beschaffen. Unsere Begegnung im Zug löste eine grosse Kehrtwende in meinem Leben aus. An jenem Tag haben Sie das Wort Gottes als Schwert des Geistes benutzt. Es hat mein steinernes Herz weich gemacht und Stück für Stück überwunden. Jedes Mal, wenn ich abwehren oder ausweichen wollte, liessen Sie mich erneut seine Schärfe spüren. Ich fühlte, dass ich nicht gegen Sie, sondern gegen Gott kämpfte.»

Malan liess den Brief sinken, dachte bewegt an das Zusammentreffen zurück und dankte Gott, dass sein Wort aufs Neue wunderbar gewirkt hatte.

Diese Geschichte spiegelt so schön wieder, was auch ich in meinem Alltag immer wieder erlebe. Viele fragen mich, weshalb ich weiter mache, von diesem Jesus zu erzählen. Es ist die unendlich grosse Liebe, die mich verbindet. Seit ich ihm mein Leben anvertraut habe, bin ich aus meinem Kokon geschlüpft und fühle mich frei. Man kann es gar nicht in Worte fassen … Man muss es erlebt haben! 

Malan hat diese Wiedergeburt sicher auch erlebt und setzte dies auch tatkräftig in die Tat um und wirkte durch Evangelisationen, Traktate und Lieder bis in die Niederlade nach England, Wales (etwa als Komponist der Hymne Dyma Geidwad I’r Colledig) und zu den Waldesern.

Von Malan stammt auch die Melodie des Kirchenliedes Harre, meine Seele, harre des Herrn (s. das nachfolgendes Youtube Video). Ich liebe Orgelmusik! Für diese Vorliebe werde ich viel belächelt, ABER es erinnert mich immer wieder an meine kostbare Kindheit zurück. Damals legten mir meine Eltern und auch Grosseltern den wertvollen Grundstein für meinen Glauben.

Forsche doch auch etwas über diesen Jesus nach! Du wirst noch staunen, was du alles findest!