An Pfingschte goht’s am Ringschte!

D a n k e , dass wir einen LEBENdigen Gott haben. Einen Gott ALLEN Trostes! 

Den nachfolgenden Beitrag widme ich zwei wunderbaren Menschen, die mir sehr am Herzen liegen.

Bestimmt hast du die Worte:»An Pfingschte goht’s am Ringschte» auch schon gehört. Mir persönlich gefallen die nachfolgenden Worte noch viel besser: «Mit Jesus goht’s am Ringschte.» Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, wo ich heute wäre, wenn ich in den letzten Jahren nicht immer wieder diesen wertvollen und übernatürlichen Trost und Frieden Gottes erlebt hätte. Ich wäre wohl zu einem physisches und psychischen Wrack verkümmert.

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. 2. Korinther 1,3-4

Habt ihr gewusst, dass es Gottes tiefes Verlangen ist, Menschen in ihrer Trauer, ihrem Schmerz und ihrem Leid beizustehen und ihre Wunden zu verbinden? Gottes Trost ist wirklich echter Balsam für die Seele und die beste Medizin für zerbrochene Herzen. Wenn wir einen Blick in die Bibel werfen, sehen wir, dass nicht nur König David getröstet wurde, sondern auch viele andere Glaubenshelden. Sie warfen sich in die offenen Arme Gottes und vertrauten Ihm allein. Dieses Vertrauen wurde dann auch reich belohnt! Weshalb? Es ehrt Gott und macht deutlich, dass Gott mehr als genug für uns ist! Ich weiss, wenn man in tiefer Not steckt, mag einem das vielleicht total befremden, ABER klopfe an Gottes Türe an und lass dich positiv überraschen.

Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Jakobus 4,8

Diesen Trost erlebten auch Paulus und Silas im Gefängnis in Philippi. Ihnen wurde der Rücken blutig geschlagen, ihre Füsse wurden im Stock befestigt und man schloss sie in die innerste Gefängniszelle ein. Anstatt bitter zu werden, haben sie um Mitternacht angefangen zu beten und Loblieder für Gott zu singen. Stell dir das nur einmal vor! Was für ein gewaltiges Zeugnis für die anderen Gefangenen und für den Gefängniswärter muss das gewesen sein?! Der Gefängniswärter war so überwältigt, dass er sich kurz darauf bekehrt hat!

Spurgeon hat einmal gesagt:„Wenn du in Schwierigkeiten bist und nicht weisst, wie du sie ertragen sollst, dann richte deine Gedanken darauf, Gott zu preisen. Wende dich gedanklich weg von der aktuellen Not, indem du Gott lobst und Seinen Namen erhebst.“ Ich glaube, das ist ein weiser Rat. Genauso wie der Satz: Danken schützt vor Wanken und Loben zieht nach oben! Was auch immer dich niederdrückt, Gott möchte dir DEN Trost schenken, den DU  brauchst. Er liebt es, zu trösten. Das ist Teil Seines LIEBEvollen Charakters. Die Frage ist also nicht, ob Gott uns trösten will. Die Frage ist, ob wir uns von Ihm trösten lassen möchten! Manchmal lassen wir uns aufgrund von Umständen, einer Krankheit, einer Enttäuschung oder anderen Dingen derart verbittern, dass wir uns wehren, Gottes Trost überhaupt anzunehmen. Und wenn dies der Fall ist, dann seid ihr nicht allein. Bei Asaph war das ebenfalls der Fall. Er sagte:

Meine Seele weigerte sich, getröstet zu werden. Psalm 77,3

Doch irgendwann gelangte er an den Punkt, wo er zu sich selbst sagte, dass er Gottes Handeln zwar nicht versteht, Ihm aber trotzdem sein ganzes Vertrauen schenkt. Das ist auch wichtig! Ja, manchmal verstehen wir Gottes Wege nicht, aber wir sollen darauf vertrauen, dass Gott keine Fehler macht und dass denen, die Ihn lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken. 

Wie kann uns Gott denn ganz praktisch trösten? Er tut dies auf verschiedene Weise. Unter anderem benutzt Er Sein lebendiges Wort, um uns den Trost zu geben, den wir brauchen. Das wird besonders in den Psalmen deutlich:

Vor Traurigkeit zerfliesst in Tränen meine Seele; richte mich auf nach deinem Wort! Psalm 119,28

Gott hat darauf geantwortet, denn später heisst es:
Dies ist mein Trost in meinem Elend, dass deine Zusage mich belebt hat. Psalm 119,50

Ist das nicht eine wunderbare Trostquelle? Aus diesem Grund ist es so wichtig, dass wir viel in der Bibel lesen, wenn wir traurig oder enttäuscht sind. Besonders die Psalmen sind vielen Gläubigen, die durch schwere Zeiten gehen, immer wieder ein grosser Trost! Gott ist immer und überall da. Er macht Seine Gegenwart ganz besonders denen deutlich, die zerbrochenen Herzens und zerschlagenen Geistes sind. David sagt:

Nahe ist der HERR denen, die zerbrochenen Herzens sind, und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er. Psalm 34,19

Und vergessen wir nicht: Gott kann uns auch durch andere Gläubige trösten. Er hat beispielsweise Paulus und seine Mitarbeiter durch Titus getröstet. Gott möchte uns zu wahren Segenskanälen für andere machen. Das geschieht u.a. dadurch, dass wir in Leidenszeiten Gottes Trost erleben und den dann an andere weitergeben, die durch ähnliche Umstände gehen. Das Tränental wird dadurch zu einem Quellenort, wie das in Psalm 84 gesagt wird. Oft kannst du einem niedergeschlagenen Christen eine Verheissung Gottes nicht wirklich vermitteln, wenn sie dir nicht selbst in deiner Trauer wertvoll geworden ist. Derjenige, der eine bestimmte Medizin genommen hat und dadurch Hilfe erfahren hat, kann sie auch mit Überzeugung anderen weiterempfehlen.

Tröster werden nicht geboren, sie werden von Gott geformt und geschliffen. 

In Römer 12 werden wir dazu aufgefordert, mit den Weinenden zu weinen. Wenn wir nicht selbst durch ähnliche Umstände gegangen sind, ist es manchmal am besten, einfach still zu sein und mitzuweinen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Trost nicht angenommen wird und man zu einem leidigen Tröster wird, wie das bei den Freunden Hiobs war (Hiob 16,2). 

Zum Schluss noch ein herrlicher Ausblick in die wunderbare Zukunft, die auf uns wartet: Gott sieht JEDE deiner Tränen, die du hier auf der Erde vergiesst. Psalm 56 sagt uns, dass sie ALLE in Seinem Buch aufgezeichnet sind. Nichts ist vergessen! Ich freue mich auf den Zeitpunkt, wo folgende Verheissung Realität wird:

Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Offenbarung 21,4

Die Leiden auf dieser Welt sind für eine kurze Zeit, aber der Trost wird ewig währen!

Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns ewigen Trost und gute Hoffnung gegeben hat durch die Gnade, tröste eure Herzen und befestige euch in jedem guten Werk und Wort. 2. Thessalonicher 2,16-17

Ich hoffe, ich konnte euch etwas trösten. In Gedanken und im Gebet bin ich weiterhin fest mit euch verbunden!
Vergesst bitte nie: Gott tut auch heute noch WUNDER!

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