Alles unter einen Hut bringen

D a n k e  , dass Gott uns hilft, alles unter einen Hut zu bringen!

Heute abend wurden wir FRAUEN im Kulturhaus Rain in Kleindöttingen von einer ganzen Delegation FRAUEN der Raiffeisenbank Böttstein willkommen geheissen. Der alljährliche Frauenanlass stand auf dem Programm und diesen Leckerbissen wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Nach der Begrüssung durch Ramona Keller, Geschäftsstellenleiterin Raiffeisen Klingnau, erfolgte der erste Input von Andrea Klein, Vorsorge-Experting Leiterin Fachzentrum Finanzplanung. Sie machte uns aufmerksam, dass es wichtig ist, sich genug früh mit der eigenen Vorsorge auseinanderzusetzen. Hier gibt es nämlich eine Reihe von Fragen zu beantworten: Wie gross ist mein Vermögen bei Arbeitsende? Ist es genug, um den gewünschten Lebensstandard zu halten oder muss ich Vorsorgelücken schliessen?

Immer wieder machte sie uns aufmerksam, wie wichtig es ist, das Budget nach der Pensionierung zu kennen, um das Altersvermögen planen zu können. Wie sie aus eigener Erfahrung verrät, ist den meisten unklar, was sie künftig alles brauchen. Weiter sagte sie, dass «sich allgemein ein Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer zu wenig mit der eigenen Pensionierung befasst. Oft geht dabei wichtige Zeit verloren». Sie empfiehlt deshalb, sich spätestens zehn Jahre vor dem geplanten Arbeitsaustritt eingehend mit dem Thema zu befassen. «Wer sich frühzeitig damit auseinandersetzt, kann die Weichen stellen und dabei noch Steuern sparen!» Generell gilt: Die obligatorischen Leistungen aus AHV und Pensionskasse decken nur rund 60 Prozent des letzten Einkommens. Daneben können verschiedene Lebensereignisse zusätzliche Lücken in der Altersvorsorge zur Folge haben: Reduktion des Arbeitspensums etc. Hier gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen und die entstandenen Lücken zu schliessen – entweder durch Einkauf in die Pensionskasse oder auch durch Eröffnen eines (weiteren) Säule 3a-Kontos. Wie sieht es bei dir aus? Besitzt du als berufstätige Person bereits ein Säule 3a Konto? Ist dir bewusst, dass du jährlich bis zu Fr. 1’500.—Steuern sparen kannst, wenn du regelmässig in die 3. Säule einzahlst? Packe dieses Thema heute noch an!

Im zweiten Teil tauchten wir ein in einen Live Podcast vom «Beziehungskosmos». Journalistin Sabine Meyer stellte Fragen und Psycho- und Paartherapeutin Felizitas Ambauen antwortete. Sie veranschaulichte mit dem Bild von Hüten, dass es nicht immer einfach ist, alles unter einen Hut zu bringen und von einem Hut zum anderen zu wechseln. Das heisst, wenn man tagsüber im Berufsalltag steckt und dann nach Hause kommt und die verschiedenen Hüte von Beziehung, Familie, Haushalt usw. anziehen muss.

An dieser Stelle 10 Praxistipps für die Beziehungsarbeit. Es lohnt sich echt, einmal genauer über die nachfolgenden Punkte zu brüten. Wer weiss, vielleicht setzt du ja heute schon den einen oder anderen Tipp erfolgreich um.

Tägliche Kurzreflexion
Frage dich einmal am Tag in einer ruhigen Minute – nur du allein: Läuft es gut in unserer Beziehung? Wie kommunizieren wir? Was brauchen wir? Diese Reflexion lässt sich gut in den Alltag einbauen, zum Beispiel am Morgen im Bad.

Wöchentlicher Wetterbericht
Setze dir mit deinem Partner einen fixen, wöchentlichen Termin, an dem ihr gemeinsam über eure Beziehung redet. Was sind eure Wünsche und Träume. Was lief diese Woche gut, was weniger? Welche Situation habe ich wie wahrgenommen?

Der Unfallrapport
Gab es Streit? Dann setzt euch zusammen und sprecht darüber. Am besten nicht am gleichen Tag, sondern am Folgetag. Was waren die Gründe? Was hat mich verletzt? Wie hätte man die Situation besser lösen können? Aufschlussreich ist es auch, mal eine Diskussion zu filmen.

Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen 27 und gebt nicht Raum dem Teufel. Epheser 4,26-27

Rituale
Etabliere regelmässige gemeinsame Tätigkeiten, die zusammenschweissen und den Beziehungspuffer aufladen. Ein Erholungswochenende in den Bergen, ein kurzer Abendspaziergang oder zusammen Fotos von früher anschauen.

Spannungsbarometer
Schätze deine Anspannung, zum Beispiel in einem schwierigen Beziehungsgespräch regelmässig auf einer Skala von 1 bis 10 ein. Erreichst du einen Wert von über 7, muss du erst für dich aktiv werden, bevor du das Gespräch konstruktiv weiterführen kannst.

Codewort
Mache ein Codewort ab, das du aussprichst, wenn sich zum Beispiel ein Streit anbahnt. Das Codewort bedeutet: Stop! So kommen wir nicht weiter. Lass uns hier abbrechen und später unter besseren Bedingungen darüber reden.

VW-Regel
Hinter jedem Vorwurf steht ein Wunsch. «Nie räumst du auf» heisst vielleicht «ich würde gerne ordentlicher wohnen». Formuliere Wünsche, nicht Vorwürfe. Und kommt es doch zu Vorwürfen: Versuche die Wünsche dahinter zu ergründen.

Sprachnachrichten
Du hast genervt das Haus verlassen oder willst ein schwieriges Thema vorbringen? Rede mit der Partnerin oder dem Partner darüber – per Sprachnachricht. 

Höre dir die Aufnahme vor dem Senden noch einmal an und achte auf die Tonalität und Wortwahl.

Positives überbetonen
Kritik schlägt stärker ein als Lob und so gilt für fast jede Kommunikation:
Einer negativen Botschaft sollten fünf positive Botschaften gegenüberstehen.
Hebe also regelmässig das Schöne und Gute in Ihrer Beziehung hervor.

Training am Spiegel
Trainieren Sie ruhiges Reden trotz Ärger oder üben Sie, Vorwürfe als Wünsche zu formulieren. Fast alles ist lernbar und gelingt mit etwas Übung im Ernstfall – also unter Anspannung – gleich deutlich besser.

Nach diesen spannenden Beiträgen liessen wir Frauen den Abend ganz entspannt bei einem reichhaltigen Apéro riche ausklingen.

Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es hören. Epheser 4,29

No Comments

Post A Comment