10 Mrz Wohin sollen wir gehen?
D a n k e , dass du der Gott allen Trostes bist!
Gestern fand in Hamburg eine schreckliche Amoktat im Königreichssal der Zeugen Jehovas statt. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben, weitere wurden schwer verletzt. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Opfer sowie den traumatisierten Augenzeugen. Die Seelsorger der örtlichen Gemeinde tun ihr Bestes, ihnen in dieser schweren Stunde Beistand zu leisten. Wir beten für alle Betroffenen und wünschen ihnen die Kraft des Gottes allen Trostes.
Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Johannes 6,68
„Wohin des Weges?“, könnte ich dich heute fragen, wenn wir uns auf der Strasse begegnen würden. Mit wem wirst du heute deine kostbare Zeit verbringen? Mit wem wirst du dich verabreden? Vor diese Entscheidung wirst du heute gestellt und kannst frei entscheiden, mit wem du dich treffen möchtest.
„Wohin wollt ihr gehen?“, fragt Jesus seine Jünger. Viele Menschen hören auf die Rede von Jesus. Zuvor hat er 5’000 Menschen mit Broten und Fischen gespeist. Jetzt erzählt er vom Brot des Lebens. Er lädt die Menschen ein, umzukehren und an ihn zu glauben. Das geht manchen definitiv zu weit. Sie empfinden seine Rede als „hart“ und unpassend. Diesem Jesus wollen sie sich nicht anschliessen. Sie kehren ihm eiskalt den Rücken zu und verlassen ihn. Übrig bleiben nur die zwölf Jünger.
„Wollt ihr etwa auch weggehen?“, stellt Jesus seine Jünger vor die Entscheidung? Niemand zwingt sie, bei ihm zu bleiben.
Petrus ergreift das Wort und macht sich zum Sprecher für seine Freunde. „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“ Von Jesus weggehen und woanders das Glück zu versuchen, diese Frage stellt sich für Petrus erst gar nicht. Ohne Jesus leben zu wollen, ist für Petrus unvorstellbar.
Übrigens auch für mich! Ich habe die Herrlichkeit Gottes geschmeckt und möchte sie nie mehr missen.
Petrus will auf jeden Fall weiter an der Seite von Jesus bleiben, weil er „Worte des ewigen Lebens“ hat. Das ist ja schon eigenartig, denn genau dieselben Worte von Jesus haben auf der anderen Seite viele Jünger dazu veranlasst, sich von Jesus abzuwenden. Seine Rede wäre ihnen zu hart gewesen, war die Begründung. Diese Worte seien unerträglich. Mit denen könne man nicht leben.
Mit dem gleichen Argument sind die zwölf Jünger bei Jesus geblieben. Denn die Worte von Jesus sind für sie nicht unerträglich, sondern kraftvoll und führen zum ewigen Leben.
Beide Gruppen reden von denselben Worten. So verschieden und unterschiedlich werden die gleichen Worte gehört. Das hängt davon ab, ob sich jemand für diese Worte öffnet und glaubt oder ob er Jesus ablehnt. Wer sich den Worten von Jesus anvertraut und ihnen glaubt, der erfährt, dass seine Worte einem Menschen ewiges Leben schenken. Das unterscheidet Petrus und die anderen Jünger von den vielen Menschen, die bloss mitgelaufen sind.
Ja was sind denn das für Worte, die ewiges Leben schenken? Welche Verheissungen von Jesus geben unserem Leben heute Halt und Kraft? Es sind unter anderem die folgenden Worte:
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe geben. Matthäus 11,28
Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopft an, so wird euch aufgetan. Matthäus 7,7
Selig seid ihr, wenn ihr Frieden stiftet, dann werdet ihr Gottes Kinder heissen. Matthäus 5,9
Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. Lukas 6,37
Sind diese Worte überholt? Nein, sie warten darauf, dass wir unser Herz für sie öffnen und uns an ihnen festklammern.
„Wohin des Weges?“ Gehe HEUTE deinen Weg mit Jesus, denn er hat Worte des ewigen Lebens!
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