Wohin soll ich mich wenden?

D a n k e , dass du Herr, meinen Wegen ein sicheres Ziel verleihst.

Im sehr, sehr bewegenden Bericht von gestern habe ich dir die erste von vier Strophen aus einem meiner Lieblingsliedern von Franz Schubert zitiert.  Wer weiss, vielleicht hast du ja im Netz noch danach gegoogelt. Wenn nicht, dann klicke weiter unten auf den Link. Sing doch gleich LAUT mit! Die Worte sind so kraftvoll und erquicken die Seele.

Strophe 1

Wohin soll ich mich wenden,
wenn Gram und Schmerz mich drücken?
Wem künd ich mein Entzücken,
wenn freudig pocht mein Herz?
Zu Dir, zu Dir, o Vater,
komm ich in Freud und Leiden;
du sendest ja die Freuden,

Du heilest jeden Schmerz.
 
 
Strophe 2

Ach, wenn ich dich nicht hätte,
was wär mir Erd und Himmel?
Ein Bannort jede Stätte,
ich selbst in Zufalls Hand.
Du bist’s, der meinen Wegen
ein sich’res Ziel verleihet,
und Erd und Himmel weihet
zu süßem Heimatland.

Strophe 3

Doch darf ich Dir mich nahen,
mit mancher Schuld beladen?
Wer auf der Erde Pfaden
ist Deinem Auge rein?
Mit kindlichem Vertrauen
eil› ich in Vaters Arme,
fleh› reuerfüllt: Erbarme,
erbarm›, o Herr, dich mein!

Strophe 4

Süß ist Dein Wort erschollen:
Zu mir, ihr Kummervollen!
Zu mir! Ich will euch laben,
euch nehmen Angst und Not.
Heil mir! Ich bin erquicket!
Heil mir! Ich darf entzücket
mit Dank und Preis und Jubel
mich freu’n in meinem Gott.

Der HERR wird ihn erquicken auf seinem Lager; du hilfst ihm auf von aller seiner Krankheit. Psalm 41,4

 

 
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