19 Feb Willkommen
D a n k e , dass ich eine HERRliche Heimat habe – auch über den Tod hinaus!
Heute durfte ich voller Freude meinen 7-jährigen Göttibuben Ezrael und seine Familie am Flughafen in Kloten abholen. Ja, es ist jedes Mal ein ganz spezieller Moment, wenn man seine Liebsten nach den Ferien wieder gesund und munter in die Arme schliessen darf. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unseren lieben Freund Paulo Da Silva, der uns seinen Minibus für den Transport zur Verfügung gestellt hat.
Und so stand ich in der Ankunftshalle 2 und wartete sehnsüchtig auf das Kommen meiner lieben Freunde. Juhui, da sind sie! Als mich Ezrael sieht, hebt er seine Arme und rennt freudig auf mich zu. Was für ein berührender Moment!
WILLKOMMEN – WELCOME – BIENVENUE – CIAO
Das steht auch auf den zwei Ballonen, die ich den Kindern als Überraschung mitgebracht habe.
Wo bist DU willkommen? Wo fühlst du dich zuhause? Mein Zuhause ist da, wo ich mich wohlfühle. Wo ich sicher und geborgen bin. Mein Zuhause bedeutet noch viel mehr und hat vielleicht gar nicht so sehr mit Orten, Häusern oder Wohnungen zu tun. Heimat, das ist ein »wir«. Also Menschen, mit denen ich verbunden bin. Menschen, die mir etwas bedeuten. Menschen, die zu mir gehören und zu denen ich gehöre. Menschen, die mir das Gefühl geben, zu Hause zu sein. Der Philosoph Karl Jaspers hat formuliert:»Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde.« Ja, das braucht es, um sich zu Hause zu fühlen. Jemand, der mich versteht und auf der anderen Seite auch jemand, den ich verstehe.
Ich lade dich heute ein, einmal darüber nachzudenken, wo deine Heimat ist und was das mit Gott zu tun hat. In der Bibel gibt es einen Psalm, in dem davon die Rede ist, wie ein Mensch bei Gott Heimat findet.
Wie herrlich sind deine Wohnungen, allmächtiger HERR. Ich sehne mich, ja ich vergehe vor Sehnsucht, die Vorhöfe des HERRN zu betreten, wo ich den lebendigen Gott mit frohem Herzen anbeten will. Selbst ein Vogel findet dort ein Heim, und die Schwalben bauen ihr Nest und ziehen ihre Jungen auf, nahe bei deinen Altären, allmächtiger HERR, mein Gott und König! Psalm 84,2-4
Im Alten Testament war der Tempel in Jerusalem das geistliche Zentrum wo Gott wohnte. Die Menschen pilgerten damals von sehr weit her dort hin, um Gott nahe zu sein. Zeitweise haben sie rund um den Tempel gezeltet und sind Tag für Tag in den Tempel gegangen. Der ganze Tempelberg war voller jubelnder, singender, lobender, fröhlicher Menschen. Überquellende Freude herrschte vor. Der Psalm-Schreiber beneidete all diese Menschen, die beim Tempel wohnen und während dieser Zeit in dieser Stimmung leben durften, weil sie Gott nahe waren.
Im neuen Testament brauchen wir keinen solchen Tempel mehr. Wir selber sind Gottes Haus, Gottes Wohnung und sein Tempel.
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und dass Gottes Geist in eurer Mitte wohnt? 1. Korinther 3,16
Gott selber lebt durch den Heiligen Geist in uns. Und wenn er in uns wohnt, können wir Gott immer und überall loben und preisen. Immer und überall? Theoretisch ja, aber praktisch gelingt uns das mit dem Loben und Preisen nicht immer so, wie wir es uns wünschen. Wir alle sind manchmal umzingelt von Sorgen, Nöten, Ängsten und Zweifeln. Wohin mit all diesem BalLAST? Ganz einfach: Durch das Gott in uns wohnt, können wir in allem Schweren wissen, dass er uns nahe ist, uns hilft und wir nie alleine sind. Das ist Loben, wie die Bibel es versteht.
Denn der Geist Gottes hat mich erschaffen, der Atem des Allmächtigen gibt mir Leben. Hiob 33,4
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