26 Jan Verlorene Geheimnisse des Betens
D a n k e Herr, dass du uns immer wieder zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen «Ort» führst!
Heute morgen kurz nach sieben Uhr fühlte ich mich wohlig umhüllt von einer faszinierenden Dunkelheit … Nein, nein, ich hatte den Kopf nicht mehr unter der warmen Bettdecke. Warm eingepackt begab ich mich mit meiner lieben Nachbarin und ihrem Familienhund Ben auf einen gemütlichen Spaziergang. Es erstaunte mich nicht, dass die 52 Minuten so schnell vergingen, denn wir tauchten ein in ein äusserst spannendes Thema, auf das sie mich wenige Tage zuvor aufmerksam gemacht hatte. Sie meinte:»Das Buch, auf das ich «zufällig» gestossen bin, wird dir bestimmt auch gefallen!» Sie hatte recht! Das Buch fesselte mich vom ersten Kapitel an derart, dass ich es mir ohne Pause bis zum Schluss anhörte.
Der Autor, Geophysiker und Visionär Gregg Braden hat sich in den verstecktesten Winkeln der Welt auf Spurensuche begeben und alte Schriften studiert. Überall stiess er auf «das Feld, das alles verbindet». Schon vor Jahrtausenden versuchten die Gelehrten und Heiler dem Phänomen einen Namen zu geben, sprachen vom «Netz der Schöpfung», der «großen mystischen Kraft» oder dem «Geist Gottes». Im 20. Jahrhundert erbrachten schliesslich die Quantenphysiker den Beweis für ein Energiefeld, das uns alle zueinander hinzieht. Wissenschaftler wie Max Planck kamen weiter zum Schluss, dass dieses kosmische Energiefeld eine Intelligenz besitzt: es reagiert auf menschliche Gefühle! Da gibt es positive wie negative Gefühle. Aus letzteren muss überhaupt nichts schlechtes hervorgehen, denn schliesslich soll alles zum Besten dienen, denen, die Gott lieben. Anhand von Fallbeispielen und persönlichen Aufzeichnungen ergründet Braden die Weisheit dieser ewig gültigen Geheimnisse und die Kraft, die jeden von uns erwartet, direkt hinter unserem tiefsten Schmerz!
Hast du gewusst, dass laut einer Studie mehr als 95 Prozent der Weltbevölkerung an die Existenz einer höheren Macht glauben? Über die Hälfte davon nennt diese Macht „Gott“. Unabhängig davon, wie wir es bezeichnen oder wie die Wissenschaft und Religion es definieren, steht fest, dass es etwas ist – eine Kraft, ein Feld, eine Existenz – ein grosser Magnet, der uns permanent zueinander hinzieht und verbindet. Da uns zwischenzeitlich auch die Quantenphysik bestätigt, dass diese Kraft existiert, wäre es doch sinnvoll, mit ihr auf eine Weise zu kommunizieren, die für unser Leben wichtig und nützlich ist, nicht wahr? Letztlich müssen wir auch erkennen, dass dieselbe Kraft, die unsere tiefsten Verletzungen heilt und Frieden zwischen den Völkern schafft, auch den Schlüssel zu unserem Leben resp. Überleben bereithält.
Wie können wir mit dieser höheren Macht sprechen, an die so viele von uns glauben?
Eine sehr gute Möglichkeit, wie wir mit Gott kommunizieren können, ist das Beten. Das Beten gehört bekanntlich zu den ältesten und mystischsten Erfahrungen des Menschen – und auch zu den persönlichsten. Beten ist für jeden eine einzigartige und individuelle Erfahrung. Schätzungen zufolge gibt es fast ebenso viele Arten des Betens wie betende Menschen!
Gebetsforscher unserer Zeit haben vier übergeordnete Kategorien von Gebeten festgelegt, von denen man annimmt, dass sie sämtliche Arten des Betens umfassen:
Umgangssprachliche oder formlose Gebete
Bittende Gebete
Rituelle Gebete
Meditative Gebete
Die Reihenfolge dieser Aufzählung ist willkürlich. Die Forscher gehen davon aus, dass wir uns beim Beten einer dieser vier Gebetsarten oder einer Kombination daraus bedienen. So gut diese These sein mag, und so gut jede dieser Gebetsarten zu funktionieren scheint, gab es dennoch schon immer eine andere Art des Betens, die sich nicht in die oben erwähnte Liste eingliedern lässt. Bei der fünften Art des Betens geht es darum, dass wir selbst auch aktiv am gewünschten Ergebnis beteiligt sind. Es geht um unser klares und kraftvolles «Gefühl» (ich persönlich spreche auch gerne vom Wissen anstatt vom Gefühl), als ob unsere Gebete bereits erhört worden wären. Durch diese nicht greifbare «Sprache» sind wir beteiligt an der Heilung unseres Körpers, an der Fülle, die unseren Freunden und unserer Familie zuteil wird, sowie auch am Frieden unter den Völkern.
An dieser Stelle wird im Buch hingewiesen auf eine Bibelpassage im Johannesevangelium:
Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr empfangen, auf dass eure Freude vollkommen sei. Johannes 16,24
Mit diesen Worten werden wir aufgefordert, unsere Gebete dadurch zu verstärken, dass wir ein Gefühl in uns entstehen lassen, als ob unsere Wünsche bereits wahr geworden wären. Damit unsere Gebete erhört werden, müssen wir die Zweifel transzendieren, die häufig das positive Wesen unserer Wünsche begleiten. Durch Jesu Worte werden wir darin bestärkt, diese Polaritäten zu überwinden, uns vor den Berg zu stellen und zu sagen: „Berg, weiche zurück!“ Dann wird der Berg auch zurückweichen!
Wenn dieses alte Wissen über einen so unendlich langen Zeitraum Bestand gehabt hat, muss es auch für uns anwendbar sein, selbst in der heutigen Zeit!
Weiter teilt der Autor in Kapitel 54 mit uns einige Gedanken zum wohl bekanntesten Gebet der Welt, dem VATER UNSER. Dieses Gebet wird von ungefähr einem Drittel der Weltbevölkerung in Ehren gehalten. Das sind etwa 2,6 Milliarden Christen, die in diesen kraftvollen Worten Trost und Führung finden.
Bereit für ein Experiment?
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Welches Gefühl rufen diese ersten beiden Zeilen in dir hervor?
Wie fühlst du dich, wenn du ganz persönlich mit DER Macht sprichst, die das ganze Universum und dein ganzes Sein mit jeder kleinsten Faser deines WUNDERbaren Körpers erschaffen hat?
Was fühlst du bei der Anerkennung, dass der Name Gottes heilig ist und nur auf ehrwürdige und heilige Art genannt werden darf? Es gibt keine richtigen und falschen Gefühle während dieses Gebets. Der springende Punkt hierbei ist, dass dieses Gebet, das Jesus seinen Jüngern gelehrt hat, dazu gedacht war, auch Gefühle in den Menschen zu erwecken. So sprechen sie unaufhörlich unseren beständigen, innersten Teil an. Unser Herz!
Behüte dein Herz mit allem Fleiss, denn von ihm geht das Leben aus! Sprüche 4,23
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