28 Mai Pfingsten
D a n k e für den Heiligen Geist!
Der Name Pfingsten wird vom griechischen Wort «pentekosé», der Fünfzigste, abgeleitet. Er entwickelte sich über den gotischen Ausdruck «paintekuste» und das mittelhochdeutsch Wort «pfingesten» zu «Pfingsten». Das Wort Pfingsten meint somit den zeitlichen Abstand von 50 Tagen zu Ostern. Wenn man genau rechnet wäre der eigentliche Festtag demnach der Pfingstmontag. Mit Pfingsten endet die österliche Zeit.
Hast du gewusst, dass im Judentum Pfingsten ursprünglich ein Erntefest mit Dankopfern war? Während das Passah-Fest (Ostern) den Beginn der Getreideernte markierte, wurde am fünfzigsten Tag darauf der Schawuot begangen, der Tag der Darbringung der Erstlingsfrüchte. Später wurde dieser Tag auch als Wochenfest bezeichnet. Als christliches Fest wurde Pfingsten erstmals im 4. Jahrhundert erwähnt.
In der christlichen Kirche ist Pfingsten das Fest des Heiligen Geistes. Viele Menschen, darunter auch viele Christen, können mit diesem «Wesen» nur wenig anfangen. Was für die Theologen die «dritte Person der Gottheit» ist, hat für viele etwas Undefinierbares an sich. Die kindliche Vorstellung verbindet mit dem Wort Geist oft das Wesen eines Gespenstes. Der Heilige Geist jedoch verbreitet keine Angst, sondern erfüllt die Menschen mit Mut und Kraft.
Nach der biblischen Überlieferung wurde der Heilige Geist ausgesandt, um Person, Wort und Wirken Jesu Christi lebendig zu halten. Zusammen mit Gott, dem Vater, und Jesus Christus, dem Sohn, bildet er die «Trinitas Dei», die Dreieinheit Gottes. Wer die Bibel liest, wird feststellen, dass nicht erst das Neue Testament vom Geist Gottes spricht. Beim Propheten Sacharia findet man folgende Worte:
Dann gab mir der HERR folgende Botschaft für Serubbabel: »Was du vorhast, wird dir nicht durch die Macht eines Heeres und nicht durch menschliche Kraft gelingen: Nein, mein Geist wird es bewirken! Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott. Sacharia 4,6
Nach dieser Aussage schafft Gott nicht Heil durch die Mächtigen der Welt und durch Waffengewalt, sondern dort, wo sein Geist lebendig ist. Der Geist Gottes ist es, der Verzweifelten Hoffnung bringt, Verzagte aufrichtet und Hasserfüllten Gedanken des Friedens eingibt. Wo Menschen vom guten Geist, vom Geist Gottes, erfüllt sind, geschieht positive Veränderung. Bis heute wirkt der Geist Gottes so zum geistlichen Nutzen für die «Erlösten», damit sie im Glauben wachsen können. Anhand der Bibel zeigt uns der Heilige Geist so wunderbar, wie Gott über alles denkt, damit wir zur vollen Erkenntnis der Wahrheit gelangen. Schritt für Schritt führt er uns weiter, damit wir die Gedanken Gottes aus Seinem Wort in unser Herz aufnehmen können.
Und das ist noch nicht alles! Er offenbart uns auch das KOMMENDE! Ja, du hast richtig gelesen. Der Heilige Geist richtet unseren Glaubensblick in die Zukunft und verkündet uns durch das Wort Gottes, was noch geschehen muss. Er lenkt unsere Gedanken auf das Kommen des Herrn Jesus zur Entrückung und auf die Erfüllung der Pläne Gottes mit der ersten Schöpfung im Tausendjährigen Reich. Das Beste kommt also noch …
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