28 Feb In Tat und Wahrheit
D a n k e , dass wir Gottes Wort nicht nur hören, sondern auch gehorsam und liebevoll in die Tat umsetzen.
Heute hat mich ein Satz etwas betrübt. Da sagte doch jemand zu mir:»Dä isch Chrischt, aber verhaltet sich überhaupt nid wie en Chrischt!» Ich fragte zurück:»Wie stellst du dir denn einen wahren Christen vor?» Seine Antwort war sehr spannend. Es kamen unter anderem auch die Worte Nächstenliebe und Egoismus zur Sprache. Nachdem wir uns ausgetauscht hatten, reflektierte ich mein eigenes Leben … Ich musste mir eingestehen. Auch ich bin nicht perfekt. Wir alle sind Sünder. Aber je mehr ich an Gottes Herz bin, umso mehr werde ich wie ER. In diesem Zusammenhang möchte ich gerne noch die folgende Bibelpassage mit dir unter die Lupe nemhen:
Wer Gottes Botschaft nur hört, sie aber nicht in die Tat umsetzt, dem geht es wie einem Mann, der in den Spiegel schaut. Er betrachtet sich, geht wieder weg und hat auch schon vergessen, wie er aussieht. Ganz anders ist es dagegen mit dem, der nicht nur hört und es dann wieder vergisst, sondern auch danach handelt. Er beschäftigt sich gründlich mit Gottes vollkommenem Gesetz, das uns durch Christus gegeben ist und uns frei macht. Er kann sich glücklich schätzen, denn Gott wird alles segnen, was er tut. Jakobus 1,23-25
Es gibt Menschen, die das Wort Gottes von ganzem Herzen lieben, aber nicht Täter des Wortes sind. Kaum haben sie in den Spiegel sprich in das Wort Gottes geschaut, verblasst das vom Spiegel reflektierte Bild. Das erinnert an das Wort Jesu:
Sooft jemand das Wort vom Reich hört und nicht versteht, kommt der Böse und reißt es weg, was in sein Herz gesät war. Matthäus 13,19
Das Wort wurde gesät, aber es brachte keine Frucht, denn die Person, die in den Spiegel geschaut hat, hat nichts korrigiert. Ja, wir können auch in einem Gottesdienst leicht gerührt werden von einem Gotteswort, aber unser Leben wird dadurch nicht praktisch von diesem Wort regiert. Jesus macht einen deutlichen Unterschied zwischen denen, die nur behaupten, Christen zu sein, und denen, die es wirklich sind. Der Unterschied liegt darin: Wahre Gläubige tun den Willen des Vaters. Mit den Worten des Jakobus: Sie sind Täter des Wortes, nicht nur Hörer, die sich selbst betrügen.
Mit «Hörer» wird hier in Jakobus ein griechisches Wort übersetzt, das von Hörern im Unterricht spricht. Im Auditorium werden Schüler unterrichtet, die dem Lehrer zuhören, dabei aber nichts tun. Daher bekommen sie auch keine Anerkennung dafür. Der Ausdruck «sich selbst betrügen» zeigt an, dass man das Opfer seiner eigenen törichten Überlegungen werden kann. Leute, die das Wort Gottes vernehmen, aber niemals gehorchen, gleichen folglich geistlichen Schülern, die sich selbst betrügen, indem sie meinen, das Hören des göttlichen Wortes genüge und sei alles, was von ihnen erwartet wird.
Ich weiss nicht, wie es in deinem Leben gerade aussieht, aber bitte lass es nicht zu, dass du es beim Hören oder Lesen des Wortes belässt. Sei kein vergesslicher Hörer/Leser!
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