05 Mrz Gottes Segen auf allen Wegen
D a n k e , dass Peter und seine Radfreunde wieder heil nach Hause gekommen sind.
Vor gut einer Woche flog mein Schatz ab nach Mallorca, um an einem geführten Trainingscamp teilzunehmen. Bevor er das Haus verliess, segnete ich ihn und seine Radfreunde.
Dieses Gebet war bitter nötig, denn wenige Tage später liessen die Medien folgendes verlauten: Das Wintertief «Juliette» hat Mallorca als liebste Urlaubsinsel der Deutschen auch am Dienstag mit Sturmböen fast in Orkanstärke und heftigen Niederschlägen teils als Schnee heimgesucht. Die Behörden riefen Einheimische und Urlauber dringend auf, zuhause zu bleiben. Viele Überlandstrassen waren wegen des Schnees oder umgestürzter Bäume unpassierbar. In der Inselhauptstadt Palma brach sogar an zwei Stellen die Fahrbahn wichtiger Strassen ein. Verletzt wurde niemand.»
Gott sei Lob und Dank auch mein Schatz und seine Freunde nicht, denn für sie gab es natürlich – wohl oder übel – eine Zwangspause. Nachdem sich die Wetterkapriolen wieder verzogen hatten, konnten sie sich doch noch freudig auf den Sattel schwingen. Auch wenn noch etliche Strassenabschnitte gesperrt waren, genossen sie die tollen Ausfahrten. Besonders freute Peter, dass er wieder ganz neue Strecken kennenlernen durfte. Was natürlich nicht neu war, war der obligate Besuch im Celler Sa Sini in Santa Maria, dem besten Tortencafé auf der Insel.
Und so gehört diese Woche auch schon wieder der Vergangenheit an, und ich bin glücklich und dankbar, dass alles gut gelaufen ist.
Der Herr segne dich und behüte dich. 4. Mose 6,24
Diese Worte hat Gott zu Mose gesagt. Er sollte Aaron, seinen älteren Bruder und dessen Söhne mit diesen Segensworten für das ganze Volk beauftragen. Darum werden sie auch Aaronitischer Segen genannt. Als Schlusssegen des Evangelischen Gottesdienstes wurden sie von Martin Luther eingeführt. Durch all die Jahrhunderte und Jahrtausende ist dieser Segen immer wieder für Menschen wichtig geworden. Im Volksmund sagt man auch:„An Gottes Segen ist alles gelegen.“
Auch für mich ist es jedes Mal etwas Besonderes, dass Gottes Segen so real ist. Das sind nicht einfach nur leere Worthülsen. Es ist eine persönliche Zusage unseres Gottes. Wir dürfen unter seinen Augen leben. Er wendet sich nicht von uns ab. Er kümmert sich um uns. Er wünscht uns Gutes und schenkt uns Frieden. Durch diesen Segen bekommen wir Anteil an der göttlichen Fürsorge.
Der christliche Begriff Segen entspricht übrigens dem lateinischen Wort benedictio, abgeleitet von bene (gut) und dicere (sagen), von jemandem gut sprechen. Ihm Gutes wünschen. Das Segenswort ist auch ein Sendungswort, für den Alltag. Ein Wort, das Mut macht. Ich bin nicht allein. Gott ist bei mir.
Gottes Zusage wird unser Denken und Handeln beeinflussen. Es hat auch Auswirkungen auf die Art, wie wir anderen Menschen begegnen oder wie wir Schwierigkeiten bewältigen.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig, der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. 4. Mose 6,25-26
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