Gedanken zur Fasnacht

D a n k e , dass ich in diesen Tagen auch ohne buntes Fasnachtstreiben glücklich und zufrieden sein kann!

Das mittelhochdeutsche Wort „Vaschanc“, von dem das Wort „Fasching“ herrührt, stand im Mittelalter für den letzten Ausschank von Alkohol vor der einst viel strenger eingehaltenen Fastenzeit. Der Ausdruck „Karneval“ hingegen leitet sich vom lateinischen Begriff „carne vale“ her, was so viel wie „Fleisch lebe wohl“ bedeutet. Als frühere Ursprünge von Karneval, Fasching und Ähnlichem gelten auch die römischen Saturnalien und Lupercalien sowie germanische Riten.

Das Austreiben des Winters spielte hier – wie in vielen anderen Kulturen auch – eine wichtige Rolle. Winterlichen Dämonen sollte mit Hilfe lärmender Zeremonien und vielfach abschreckender Masken und Kostümierungen (zum Beispiel den Perchten in unseren Breiten) ihrerseits das Fürchten gelehrt werden. Ich hoffe ganz fest, dass heute kein Kind am Fasnachtsumzug einen bleibenden Schrecken davongetragen hat von den teils grausamen Fratzen …

Du fragst mich jetzt vielleicht:»Gabriela, was ist denn schon dabei, wenn Menschen einmal im Jahr so richtig ausgelassen und lustig Fasnacht feiern? Sind denn Freude und Glückseligkeit nicht auch christliche Tugenden?»

Werfen wir dazu einen Blick in die Bibel, genauer in das Buch der Sprüche des weisen König Salomo. Hier können wir folgendes lesen:

Ein fröhliches Herz tut dem Leib wohl, ein bedrücktes Gemüt lässt die Glieder verdorren. » Sprüche 17, 22

Der berühmte Urwalddoktor, Theologe und Musiker Albert Schweitzer drückte es einmal so aus:»Fröhlichkeit gehört zum Christentum wie der Duft zu einer Blume». Auch der heilige Franz von Assisi legte aus einem ganz bestimmten Grund großen Wert auf die Fröhlichkeit: Das sicherste Mittel gegen die tausend Schlichen und Fallen des Bösen, so versicherte der Heilige, sei nämlich die Fröhlichkeit des Geistes.

Das tönt ja alles gut und recht, aber bei all dem wilden Treiben erinnert uns der Apostel Paulus an folgendes: 

Lasst uns ein vorbildliches Leben führen, so wie es zum hellen Tag passt, ohne Fressgelage und Saufereien, ohne sexuelle Zügellosigkeit und Ausschweifungen, ohne Streit und Eifersucht. Römer 13,13

Kannst du auch glücklich und fröhlich sein ohne Feiern und Alkohol? Wenn nicht, habe ich dir ein Geheimrezept:

Christliche Freude ist mehr als Fröhlichsein, sie umfasst Hoffnung und Gelassenheit in Bezug auf die Dinge dieser Welt. Christliche Freude ist in Christus begründet und trägt auch in «schlechten» Zeiten. Eine in den Herausforderungen des Lebens gereifte Freude kann zur bestimmenden Kraft werden. Sie springt auf die anderen Menschen über und schenkt ihnen Zuversicht. Und diese im Herzen wachsende Freude hält auch durch das ganze Jahr.

Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch! Philipper 4,4icht besser loslassen sollt

en, um fest im Glauben zu bleiben…! Und
noch eine Deutung kommt mir in den Sinn: Was ist mi
t dem Widersacher Gottes
?
Der lässt ja
irgendwie auch nicht locker…! Überleg ́ mal, was du
besser lassen solltest, um nicht zu
sündigen. Tja, auch dieser innere Kampf mit der Mac
ht des Bösen bleibt uns nicht erspart.
Doch der Gott Jakobs ist stärker als die Macht des
Bösen. Lasst uns wie Jakob diesen inneren
Kampf aufnehmen – verbunden mit der Bitte: „
Ich lasse dich, mein Gott, nicht, es sei denn, du
segnest mich“.
Dann werden sowohl die Feinde in uns und um herum,
als auch wir selbst
erkennen, was für einen wunderbaren Gott wir haben,
bei dem wir Zuflucht finden und der uns
innerlich stark macht. Darum lasst alles andere los
, was euch davon abhalten könnte, diesen
Gott in seiner Größe und Macht zu erkennen. Lasst l
os – werdet still.
AM
O
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