04 Sep Einer trage des anderen Last
Danke , dass wir nicht nur auf uns schauen, sondern ein offenes Ohr und eine Schulter zum Anlehnen haben für die Nöte unserer Nächsten.
Heute hatten liebe Freunde von mir ein wichtiges Gespräch. Entsprechend waren sie im Vorfeld angespannt. Wohin mit dieser Ungewissheit?
Im Wort Gottes finden wir viele Ermutigungen zu diesem Thema. Zudem kann es ein ungemein kostbares Geschenk sein, wenn man Freunde hat, die einem ermutigend zur Seite stehen. Es braucht nicht viel … Wenige Worte genügen, um Hoffnung und Zuversicht zu geben. Und so schickte ich eine kleine Videobotschaft ab. In dieser zündete ich unter anderem auch eine Kerze an. In unserer Familie geniesst das Kerzenlicht, wenn etwas Wichtiges ansteht, schon jahrelange Tradition.
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8,12
Diese Worte bringen einen Hauch von oben mit, einen Wohlgeruch aus dem Himmel, etwas von der Schönheit des Herrn. Das Gesetz wirft uns auf uns selbst; Gottes Gnade aber lenkt unsere Gedanken zu den anderen Menschen hin. Sie befreit uns von der Sklaverei der Selbstbezogenheit und dem trügerischen Streben nach eigenen Interessen.
Wenn der Heilige Geist an unserem Leben wirkt, sind wir ein Segen für unsere Mitmenschen und können ihnen etwas von Christus bringen. Wir warten nicht, bis sie um Hilfe rufen, sondern widmen uns ihnen ganz einfach. Die Liebe sieht, was andere nicht sehen. Die Liebe kann nicht in ein steinernes Herz ausgegossen werden, nur in ein fleischernes, das versteht, mitfühlt und handelt.
Viele Menschen tragen drückende Lasten, von denen niemand weiß. Wie sieht es in deinem Leben aus? Zugegeben, in diesem Bereich gibt es auch für mich sehr viel Luft nach oben. In der Eile des Alltags geht schnell einmal ein Nachfragen verloren, wie es einer Person geht, die gesagt hat, dass es ihr nicht so gut geht.
Möge Gott unsere Augen und Herzen öffnen, damit wir die Nöte sehen und verstehen können. Er wolle unsere Blicke von unseren eigenen Schwierigkeiten weglenken und uns göttliches Mitgefühl für die anderen schenken. Er wolle uns lehren, tatsächlich das Gesetz des Christus zu erfüllen und uns die heutige Ermahnung zu Herzen zu nehmen. Dann werden wir, anstatt eine Last für andere zu sein, ihre Lasten tragen können.
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