02 Jan Ansteckungsfefahr
D a n k e , dass es nicht nur negative, sondern auch positive Ansteckungen gibt!
In diesem Zusammenhang denke ich vor allem an all meine kostbaren Freunde, die mit ihrer liebevollen Art so richtig ansteckend sind. Sie verlieren NIE ein übles Wort über andere, sondern fokussieren sich stets auf das Gute in jedem Menschen. Von diesem vorbildlichen Verhalten redet auch schon die Bibel:
Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe; denn »Liebe sieht über Fehler hinweg«. 1. Petrus 4,8
Ja, und diese ganz bestimmte Liebe durfte ich auch heute wieder hautnah erfahren. Mit Judith und Roli besuchte ich Tochter Sabrina in Rieden/AG. Sie lernte ich vor 18 Jahren kennen. Damals kam sie als siebenjähriges, eher schüchternes Mädchen in die Mädchenriege. Ich erinnere mich noch sehr gut an diese Zeit, von der wir heute noch gerne reden. Unsere Freundschaft ist zu ihr und ihren Eltern über all die Jahre erhalten geblieben, wofür ich sehr dankbar bin. Sie sind echt kostbare Schätze in meinem Leben! Heute zeigte mir Sabrina voller Stolz ihre neue Wohnung. Alles wurde mit so viel Liebe eingerichtet. Die persönlichen Bilder an den Wänden berührten ganz besonders mein Herz. Sogar einen romantischen Sternenhimmel und Polarlichter am Himmel resp. an der Zimmerdecke des einen Zimmers durften wir bestaunen. Da wurden echt Träume wahr …
Und natürlich – wie konnte es anders sein – durften am heutigen Nachmittag auch ein leckeres Orangen-Tiramisu aus dem Hause Erne-Egli sowie spannende Gesellschaftsspiele nicht fehlen. In dieser gemütlichen Runde fühlte wir uns alle sichtlich wohl. Zudem schätzte ich es sehr, dass kein einziges, übles Wort über ihre Lippen kam.
Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor. Matthäus 12,35
Menschen, die über andere lästern, sind mir nämlich echt ein Greuel. Viele lästern vorschnell und meistens zu unrecht. Das macht mich dann echt traurig. Sie bauen sich ihr eigenes Gedankenkonstrukt zusammen, obwohl sie nicht einmal die ganze Wahrheit kennen. Ich frage DICH ernsthaft:»Heute schon gelästert?» Vielleicht nicht in Worten, aber in Gedanken? «Lästeritis» ist weit verbreitet und hochgradig ansteckend. Egal, ob in der Familie, unter Freunden oder am Arbeitsplatz – kein Ort ist vor dieser Krankheit sicher. Warum nur? Wer lästert, fühlt sich überlegen. Es ist zudem unterhaltsam. Werfen wir nur einmal einen Blick in den Blick resp. die grosse, weite Medienwelt. Die Seiten sind voll mit sensationslüsternen Stories. Glaubst du wirklich jedem Wort? Bekanntlich gibt es Journalisten, die eine blühende Fantasie haben … Und nicht nur Journalisten! Da sagt einer:»Warum auch nicht? Geschadet hat es noch keinem!» Und ich entgegne:»Bist du dir da wirklich sicher?» Leider vergessen viele Lästermäuler, welchen grossen, seelischen Schaden sie anrichten. Davor warnt auch schon der alttestamentliche König Salomo im 10. Jahrhundert v. Chr.: Wer lästert, vergiftet jede Gemeinschaft (Sprüche 16,28); er fügt seinem Nächsten gefährliche Wunden zu (Sprüche 12,18); und er handelt gegen den Willen Gottes (Sprüche 12,22).
Da sollte man lieber etwas vorsichtiger sein – denn ist ein Wort erst einmal ausgesprochen, kann man es nicht wieder zurückholen. Es ist wie mit einer Pusteblume. Der Wind verteilt die Samen im ganzen Land. Sie wieder einzusammeln, ist unmöglich. Deshalb fordert Gott uns auf, in unserem Reden vorsichtig zu sein. Der Kampf gegen «Lästeritis» ist eine Herausforderung. Kaum einer ist gegen «Lästeritis» immun. Aber man kann etwas dagegen tun. Und das lohnt sich: Denn jedes gute Wort ist auch wie eine Pusteblume – es verteilt sich im ganzen Land und wird zum Segen.
Deshalb legt die Lüge ab und redet Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten! Denn wir sind untereinander Glieder. Epheser 4,25
No Comments