20 Aug Ausflug nach Arosa
D a n k e für den wunderschönen Tag!
Als wir uns als Familie das letzte Mal am 10. August 2023 zu einem Ausflug in den Schwarzwald trafen, kamen wir während der Mittagszeit auf die glorreiche Idee, gemeinsam einen Ausflug nach Arosa zu machen. Schliesslich wollten meine Eltern noch ihr BÜGA (Bündner GA), das einen Monat gültig ist, etwas kitzeln. Gesagt, getan! Und weisst du was? Für mich war es eine Premiere! Ich habe es doch tatsächlich in den letzten 54 Jahren nie geschafft, nach Arosa zu fahren – obwohl ich schon so viel Gutes vom Ferienort im Alpental Schanfigg im Schweizer Kanton Graubünden gehört habe. Der Ort ist ja sehr bekannt für seine Seen, Skipisten und Wanderwege wie etwa den «Eichhörnliweg». Der Obersee wird von zahlreichen Booten befahren und bietet eine saisonale Wassershow mit Fontänen, Licht und Musik. Der Untersee verfügt über einen Sandstrand. Auf das Weisshorn westlich von Arosa führt eine Seilbahn. Vom Gipfel eröffnen sich Ausblicke auf die Stadt Chur und den Piz Bernina. Früher war Arosa auch bekannt als Luftkurort. Seit Anfang 2014 ist das Dorf Teil des erweiterten Skigebiets Arosa Lenzerheide mit 225 Pistenkilometern. Spannend, nicht wahr?
Ich habe mich sofort verliebt in diesen Ort. Man steigt aus dem Zug und hat eine wunderbare Sicht auf den See und die wunderschöne Berglandschaft. Schwester Karin hatte sich im Vorfeld bereiterklärt, die Wanderung und den kulinarischen Teil zu organisieren. Zuerst ging es mit dem Bus ins Prätschli. Von da aus spazierten wir gemütlich zur Mittelstation der Weisshornbahn. Von dort ging es dann Richtung Innerarosa.
Da wurde auch mein innigster Wunsch erfüllt und zwar das Grab von Laura Zuber aus Würenlingen zu besuchen. Ein berührender Moment … Vor drei Jahren hat sie total unerwartet ihre letzte Reise angetreten. Während des Abendessens hatte sie ein gesundheitliches Problem und brach zusammen. Jede Hilfe kam zu spät. Sie wird mir immer bestens in Erinnerung bleiben. Freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit ihr im Himmel!
»HERR, lass mich erkennen, wie kurz mein Leben ist und dass meine Tage gezählt sind; wie vergänglich bin ich doch! Wie begrenzt ist das Leben, das du mir gabst! Ein Nichts ist es in deinen Augen! Jeder Mensch, selbst der stärkste, ist nur ein Hauch, der vergeht – schnell wie ein Schatten verschwindet er. Sein Tun und Treiben ist viel Lärm um nichts! Er häuft sich Reichtümer an und weiß nicht, was einmal daraus wird.« Worauf kann ich da noch hoffen? Herr, du allein bist meine Hoffnung! Psalm 39,5-8
Weiter ging die Reise vom Bergkirchli ins Erzhorn. Dort genossen wir ein vorzügliches Mittagessen. Wir Frauen wählten ein typisches Bündner Gericht und unser lieber Vater gönnte sich eine Spezialität des Hauses, nämlich ein leckeres Cordon Bleu mit Pommes und Gemüse. Beim Cordon Bleu konnte er das «Innenleben» selber zusammenstellen.
Nach der Mittagspause führte uns der Weg von Innerarosa mit dem Ortsbus nach Maran. Dort begann der weit herum bekannte Eichhörnliweg. Wie du dem Video entnehmen kannst, sahen wir nicht nur Eichhörnchen. Am liebsten wären wir noch länger an diesem idyllischen Ort geblieben, aber die Zeit drängte.
Um 15.49 Uhr fuhr die Rhätische Bahn wieder zurück nach Chur. Schon 20 Minuten vorher gab es nur noch einzelne Plätze in den Wagons. Kurzerhand schnappte ich mir die letzten fünf Plätze in der ersten Klasse und zahlte einen geringen Aufpreis. Wollte schliesslich auf keinen Fall, dass die Eltern einen einstündigen Stehplatz oder Sitzplatz am Boden in Kauf nehmen mussten.
In Chur verabschiedeten wir uns von unseren Eltern. Für sie ging es mit via Ilanz und Tavanasa nach Brigels. Zu Dritt ging es weiter bis nach Zürich. Dort trennten sich die Wege von meiner Zwillingsschwester, die in Würenlos wohnt. Mit der älteren Schwester Claudia erreichte ich schliesslich kurz nach 19.00 Uhr den Bahnhof in Döttingen. Total glücklich und mit vielen einzigartigen Eindrücken aus Arosa im Gepäck.
Eins ist sicher: Ich werde bestimmt im Verlauf des nächsten Jahres nach Arosa reisen. Dann schnappe ich mir meinen Schwager als Schneehasen und lass mir noch die winterliche Seite zeigen.
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