27 Jan Wunder der Natur
D a n k e für die göttlichen Freuden der Natur!
Im November 2022 kaufte ich dieses zarte Pflänzchen, und ich hatte vom ersten AUGENblick an so Freude daran. Mit der Zeit verwelkten die Blüten und es blieben nur noch die grünen Blätter bestehen. Ehrlich gesagt hatte ich schon vor, das Ganze in den Kompost zu schmeissen, aber die Blätter waren noch so schön anzusehen, dass ich es noch etwas zur Zierde behielt. Wider Erwarten verwelkten die Blätter nicht und auf einmal keimten neue Knospen hervor. Einfach WUNDERbar!
Und wie präsentiert sich das WUNDERwerk der Natur heute? Wie du dem Bild entnehmen kannst, zeigt sie sich – einmal mehr – von ihrer vitalsten Seite. Ja, Blüte oder Blütezeit verbindet man mit Vitalität, Stärke und Gesundheit. Blühendes zieht Blicke auf sich und ist auch bei mir immer ein beliebtes Fotoobjekt. Aber nicht nur an den Blüten in der Natur freut sich der Mensch, sondern auch über die Blüte im eigenen Leben.
Wie es in eine Pflanze hineingelegt ist, Blüten zu treiben, so ist das Streben nach Blüte auch in uns Menschen hineingelegt. Es ist gottgewollt, dass unser Leben zur Entfaltung und zur Blüte kommt. Und wir dürfen uns daran freuen.
In Psalm 103 wird der Mensch mit dem Gras oder einer Blume verglichen. Dort lesen wir:
Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da. Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Anfällig und gefährdet ist das Leben des Menschen, vergänglich wie das Gras oder eine Blume.
Bestenfalls blühen wir in unserem Leben wie eine Blume auf. Leider kommt nicht einmal jeder Mensch während seiner Lebenszeit zu seiner Entfaltung. Schwierige Umstände oder Menschen, die sich in den Weg stellen, können es verhindern. Häufig steht man sich aber auch selbst im Weg. Allerdings ist auch die schönste Blüte, die wir erreichen, wieder vergänglich.
Im Psalm 103 wird nun dieser Vergänglichkeit Gottes unvergängliche Gnade gegenübergestellt. Aus Gnade will Gott uns viel Grösseres als Blüte während des Lebens schenken. Er will uns Ewigkeit in unser vergängliches Leben legen. Und das können wir uns mit all unserem Blühen und all unseren Erfolgen und Errungenschaften nicht verdienen.
Allein Gottes Gnade, die uns in Jesus begegnet, schenkt ewiges Leben. Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf hat es in einem seiner Lieder so formuliert: „Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid; damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich zum Himmel werd eingehn.“ Zinzendorf wusste, dass ihn nicht die Blüte, die er in seinem Leben erreicht hat, rettet, sondern allein das stellvertretene Sterben Jesu.
Blüten in meinem Leben sind natürlich trotzdem erstrebenswert und schön, aber sie sind eben nur vorübergehend. Viel entscheidender für unser Leben ist die Gnade Gottes, die weit über unser irdisches Leben hinausreicht.
Denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Doch werden sie ohne eigenes Zutun durch seine Gnade gerecht gesprochen. Das geschieht aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ‹Wirklichkeit geworden› ist. Römer 3,23-24
Gott möchte, dass wir einmal in der Ewigkeit in einem neuen, unvergänglichen Glanz zu seiner Ehre erblühen. Was für ein Geschenk! – unendlich grösser als alles Blühen im Hier und Jetzt.
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