27 Jan Baum des Lebens
D a n k e für die wunderschöne Gemeinschaft!
Heute führte mich der Weg in die Bäderstadt nach Baden. Dort traf ich mich mit fünf wertvollen Freundinnen bei Frau Meise. Frau Meise ist nicht eine Frau, sondern ein Café. Ich präzisiere, mehr als nur ein Café – hier fühlt man sich wie in einer gemütlichen Wohnstube, in der man sich sofort zuhause fühlt. In der Küche wird so viel wie möglich selbstgemacht. Dabei legen die Gastgeber grossen Wert auf regionale Produkte. Und so kam es, dass wir in den Genuss von überaus feinen Köstlichkeiten (s. Collage) kamen.
Und wie immer fragte ich im Vorfeld dieses Treffens den Herrn, mit was ich meiner lieben Freundin eine Freude bereiten könnte. Er führte mich zu einem Lebensbaum aus Metall, der auf einem Holzsockel stand. Sofort kam mir folgendes auf’s Herz: Ein Baum hat viele Äste und jeder Ast wächst in verschiedene Richtungen. So ist es auch mit all deinen Freunden. Auch wenn du manchmal nicht immer verstehst, in welche Richtung sie wachsen resp. laufen, so wisse doch, dass Gott am Ende alles zum Besten führt. Er kennt das ganze Bild. Dazu kam mir das Bibelwort des Propheten Jesaja in den Sinn:
Ich segne jeden, der seine Hoffnung auf mich, den HERRN, setzt und mir ganz vertraut. Er ist wie ein Baum, der nah am Bach gepflanzt ist und seine Wurzeln zum Wasser streckt: Die Hitze fürchtet er nicht, denn seine Blätter bleiben grün. Auch wenn ein trockenes Jahr kommt, sorgt er sich nicht, sondern trägt Jahr für Jahr Frucht. Jeremia 17,7-8
Das Motiv des Baumes findet man auch in der Bibel. Es beginnt mit den Bäumen im Garten Eden und endet mit dem Baum in der himmlischen Stadt Jerusalem, der zwölfmal Früchte trägt und an dem Strom gepflanzt ist, der die Stadt durchfließt. Das Motiv Baum prägt wohl auch deshalb so stark, weil der Baum ein Symbol für das Leben überhaupt ist. Das ist auch der Grund, warum in Israel ein Neujahrsfest der Bäume im Januar gefeiert wird, bei dem Schulklassen Bäume pflanzen.
Und so bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. Matthäus 7,17
Was sind denn gute Früchte?
Das sind die Früchte des Geistes, die Paulus in Galater 5,22-23 aufzählt:
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.
Wenn wir eins dieser Früchte in unserem Leben nicht haben, dann müssen wir überprüfen, was hier faul ist. Oder wie man auch sprichwörtlich sagt: “…wo der Wurm liegt.” Denn manchmal kommen solche “Würmer”, die unsere Früchte verderben wollen. Das ist Neid, Stolz, Wut, Hass… da könnte man unendlich viele Schädlinge aufzählen, die unser Leben verderben wollen. Jesus Christus ist unser Gärtner und wir sind die Bäume in Seinem Garten. Er sorgt dafür, dass uns keine Schädlinge überfallen und dass wir immer reichlich Wasser haben, um nicht zu verdorren. Jesus kennt unser Inneres und Er kennt jede Wunde, die uns hinzugefügt wurde, deswegen sorgt Er ganz sanft dafür, dass diese Wunden verheilen. Meistens passiert das nicht sofort, sondern Er führt eine langfristige Behandlung, damit wir lernen, Ihm zu vertrauen.
Hab Geduld!
Unser Feind ist die Ungeduld. Wir wollen am besten heute einen Samen säen und morgen schon ernten. Aber so schnell geht es nicht! Wir müssen auch etwas dafür tun, damit die Saat aufgeht und daraus eine Pflanze oder ein Baum entsteht, um später auch Früchte ernten zu können. So arbeitet auch Jesus unser Leben lang an uns, an unserem Herzen, damit wir in der Ewigkeit ein Korb voller Früchte zum Ihm bringen können.
Als Gottes Bäume brauchen wir gute Erde, auf der wir wachsen können. Darum müssen wir darauf achten, wo wir uns gerade befinden. In einer Gemeinschaft mit launischen Leuten z.B. kann in uns keine Freude wachsen, außer sie ist schon so stark, dass wir mit ihr die anderen anstecken können.
Prüfe Dein Herz, ob es auf dem fruchtbaren Boden wächst. Lass Dich vom Geist Gottes dorthin bringen, wo Du viele Früchte bringen kannst.
Gott segne Dich!
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